Beschreibung
Die weltweit erste Professorin für katholische Theologie, Uta Ranke-Heinemann, verlor 1987 ihre Lehrbefugnis, weil sie die Jungfrauengeburt infrage stellte. Ihre kritische Auseinandersetzung mit den Legenden des Neuen Testaments, seinen Mythen und Wundergeschichten, und ihre Zweifel am christlichen Glaubensbekenntnis führt sie in ihrem Buch >Nein und Amen< aus. In diesem 'Abschied vom traditionellen Christentum' widmet sich die weltbekannte Theologin auf historisch und philologisch fundierte Weise, pointiert und immer wieder auch ironisch den von der Institution Kirche gepflegten Märchen und Legenden. Uta RankeHeinemanns Buch, das zum internationalen Bestseller wurde, hat in den 25 Jahren seit seiner Erstveröffentlichung nichts an Aktualität verloren. Es bleibt eine profunde Auseinandersetzung mit unserer Kulturgeschichte, eine ungemein bereichernde Lektüre und vor allem eine Einladung, sich mündig und kritisch mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen.
Autorenportrait
Uta Ranke-Heinemann, Jahrgang 1927, ist Theologin und Kirchenkritikerin. Die Tochter des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann studierte zunächst evangelische Theologie. 1953 konvertierte sie zum Katholizismus und studierte katholische Theologie. Sie war die erste Frau weltweit, die in diesem Fach einen Lehrstuhl innehatte. Bekannt wurde sie durch ihre Kritik am Dogma der Jungfrauengeburt. 1987 wurde ihr deshalb der Lehrstuhl an der Universität Essen entzogen. Ende 1987 erhielt sie einen kirchen-unabhängigen Lehrstuhl für Religionsgeschichte an der Essener Universität.1988 erschien ihr internationaler Bestseller Eunuchen für das Himmelreich.