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Die Rebellin

Roman, Die Gilde der Schwarzen Magier 1

Erschienen am 18.04.2006
12,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442243945
Sprache: Deutsch
Umfang: 544 S., 2 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 3.4 x 18.3 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein neues hinreißendes Fantasy-Epos voller Magie, Abenteuer und Leidenschaft - für Leser jeden Alters! Sonea lebt auf den Straßen der Stadt Imardin. Als sie eines Tages aus Zorn über die arrogante Gilde der Magier einen als unverwundbar geltenden Zauberer verletzt, werden die Meister der magischen Künste auf sie aufmerksam. Sie versuchen alles, das Mädchen zu finden, bevor ihre unkontrollierten magischen Talente zur Gefahr werden - für die Gilde, die Stadt und für Sonea selbst.

Autorenportrait

Trudi Canavan wurde 1969 im australischen Melbourne geboren. Sie arbeitete als Grafikerin und Designerin für verschiedene Verlage und begann nebenbei zu schreiben. 1999 gewann sie den Aurealis Award für die beste Fantasy-Kurzgeschichte. Ihr Erstlingswerk, der Auftakt zur Trilogie 'Die Gilde der Schwarzen Magier', erschien 2001 in Australien und wurde weltweit ein riesiger Erfolg. Seither stürmt sie mit jedem neuen Roman die internationalen Bestsellerlisten.

Leseprobe

DIE S?BERUNG In Imardin, so hei? es, habe der Wind eine Seele und pfeife heulend durch die schmalen Stra?n der Stadt, weil das, was er dort finde, ihn mit Trauer erf?lle. Am Tag der S?erung heulte der Wind durch die schwankenden Masten der Schiffe im Hafen, peitschte durch das Westtor und schrie die Gassen hinunter. Dann verstummte er pl?tzlich, bis nur noch ein Wimmern zu h?ren war, als seien ihm die zerfetzten Seelen, die ihm entlang des Weges begegneten, eine unertr?iche Qual. So zumindest empfand es Sonea. Als sie abermals von einem eisigen Windsto?erfasst wurde, schlang sie die Arme um sich und h?llte sich fester in ihren abgetragenen Mantel. Mit ?erlich gerunzelter Stirn sah sie zu Boden. Schmutziger Schneematsch schwappte ihr bei jedem Schritt ?ber die F??. Die Lappen, die sie in ihre viel zu gro?n Stiefel gestopft hatte, hatten sich bereits mit Wasser voll gesogen, und ihre Zehen schmerzten vor K?e. Dann nahm sie aus dem Augenwinkel eine pl?tzliche Bewegung zu ihrer Rechten wahr und machte einen Schritt zur Seite, als ein Mann mit wirrem, grauem Haar aus einer kleinen Seitenstra? gestolpert kam und auf die Knie fiel. Sonea blieb stehen und hielt ihm die Hand hin, aber der Alte schien sie gar nicht zu bemerken. M?hsam rappelte er sich hoch und schloss sich den Menschen an, die die Stra? entlangzogen. Seufzend hielt Sonea Ausschau, so gut es eben ging, ohne ihr von einer gro?n Kapuze verborgenes Gesicht den Blicken anderer zu enth?llen. An der Einm?ndung der Gasse war ein Wachsoldat postiert. Mit einem h?schen Grinsen beobachtete er die kleine Gruppe am unteren Ende der Stra?. Sonea sah ihn mit schmalen Augen an, aber als er sich in ihre Richtung drehte, wandte sie hastig den Blick ab. Zur H?lle mit den Wachen, dachte sie. M?gen sie alle giftige Faren in ihren Stiefeln finden. Mit einem Anflug von schlechtem Gewissen dachte sie an einige der freundlicheren Wachen, aber sie war nicht in der Stimmung, Ausnahmen zu machen. Inzwischen hatte sie die kleine Gruppe schlurfender, gebeugter Gestalten erreicht und folgte ihnen auf eine breitere Durchgangsstra?. Die Stra? war zu beiden Seiten von zwei- bis dreigeschossigen Geb?en ges?t. In den Fenstern der oberen Stockwerke reihte sich ein Gesicht an das andere. In einem Fenster entdeckte Sonea einen gut gekleideten Mann, der einen kleinen Jungen auf dem Arm hielt, damit er die Menschen unten auf der Stra? sehen konnte. Der Mann r?mpfte angeekelt die Nase, und der Junge schnitt eine Grimasse, als h?e er in einen faulen Apfel gebissen. Sonea blickte w?tend zu den beiden hinauf. Die w?rden nicht mehr so aufgeblasen dreinschauen, wenn ich ihnen einen Stein durchs Fenster werfen w?rde. Sie sah sich halbherzig um, aber falls irgendwo Steine herumlagen, waren sie unter dem Schneematsch gut verborgen. Einige Schritte vor ihr standen zwei Wachen an der M?ndung einer kleinen Gasse. Angetan mit steifen M?eln aus gekochtem Leder und eisernen Helmen, sahen sie so aus, als w?gen sie gut und gern doppelt so viel wie die Bettler, die sie beobachteten. Sie hielten Holzschilde in den H?en, und an ihrer H?fte hingen Kebin ? Eisenstangen, die als Schlagst?cke benutzt wurden. Allerdings war direkt ?ber dem Griff zus?lich noch ein Haken angebracht, um einem Angreifer damit das Messer zu entwinden. Sonea senkte den Blick und ging an den beiden M?ern vorbei. ?? sollen sie von den anderen abschneiden, bevor sie den Platz erreichen?, sagte einer der Wachm?er soeben. ?Es sind ungef? zwanzig. Der Anf?hrer der Bande ist ein gro?r Kerl. Hat eine Narbe am Hals und ?? Soneas Herz setzte einen Schlag aus. War es m?glich ?? Einige Meter hinter den Wachen schl?pfte Sonea in einen Hauseingang und drehte den Kopf, um noch einmal verstohlen zu den beiden M?ern hin?berzusehen. Dann zuckte sie heftig zusammen. Zwei dunkle Augen blickten ihr aus dem Flur entgegen. Eine Frau starrte sie mit vor ?erraschung geweiteten Augen an. Sonea wich einen Schritt zur?ck. Auch die Fremde zog sich zur?ck, dann l?elte sie, Leseprobe

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