Beschreibung
Münzen sind ein Stück Kulturgeschichte der Menschheit. Bernd Kluge beschreibt, wie die Griechen im 7. Jahrhundert v.Chr. das Metallgeld erfanden und schon nach kurzer Zeit zu einem künstlerischen Höhepunkt führten. Kaiser Augustus etablierte um die Zeitenwende ein gestaffeltes Münzsystem mit den drei Metallen Gold, Silber und Kupfer, das bis in die Neuzeit fortwirkte. Im Hochmittelalter wuchs vor allem im römisch-deutschen Reich die Zahl der Münzstätten und Münzherren und führten zu einer bis ins 19. Jahrhundert fortbestehenden faszinierenden Vielfalt an Münzen und Währungen. Mit der Verbreitung des Papiergeldes seit dem späten 19. Jahrhundert wurde das Münzgeld allgemein zum"Kleingeld" und nahm in seiner Bedeutung stark ab. Zwar steigt gegenwärtig die Zahl der Gedenk- und Sondermünzen weltweit stetig, aber es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Münze aus dem Zahlungsverkehr verschwindet. Bernd Kluge berücksichtigt in seiner Münzgeschichte auch die außereuropäischen Münzen von der islamischen Welt bis Fernost. Einleitend werden die Grundbegriffe der Numismatik erläutert. Mehr als 150 Abbildungen der wichtigsten Münzen aus 2500 Jahren komplettieren diese einzigartige kleine Numismatik für Sammler, Liebhaber und historisch Interessierte.
Autorenportrait
Bernd Kluge war bis 2014 Direktor des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin– Preußischer Kulturbesitz und Honorarprofessor für Numismatik des Mittelalters an der Humboldt-Universität zu Berlin.
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