Beschreibung
Im Jahre 1024 wurde Konrad II. als erster Salier zum König gekrönt. Mit ihm begann das erste deutsche Königshaus. Drei weitere Salier Heinrich III., Heinrich IV. und Heinrich V. sollten ihm auf den Thron folgen. Ihre Zeit, das «Jahrhundert der Salier» (10241125), war gekennzeichnet von schweren Auseinandersetzungen der Herrscher mit den Reichsfürsten und dem Papsttum. Sowohl das Streben der Fürsten nach vermehrter Teilhabe an der Herrschaft als auch eine machtvolle kirchliche Reformbewegung verlangten nach konsensualem Handeln, um die aufbrechenden Konflikte zu entschärfen, doch kaum einmal zeigte sich einer der Salierkönige in der Lage, diesen Erfordernissen gerecht zu werden. So zerbrach die Einheit von Kirche und Reich für jeden sichtbar am berühmten Gang nach Canossa. Erst im frühen 12. Jahrhundert wurde eine neue Ordnung geschaffen. Johannes Laudage zeichnet in seinem anregend geschriebenen, informativen Buch ein facettenreiches Bild dieser dramatischen Epoche des Mittelalters.
Autorenportrait
Johannes Laudage (19592008) lehrte als Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine wichtigsten Publikationen sind: Priesterbild und Reformpapsttum im 11. Jahrhundert, Köln-Wien 1984; Gregorianische Reform und Investiturstreit, Darmstadt 2006; Alexander III. und Friedrich Barbarossa, Köln-Weimar-Wien 1997; Otto der Große, Regensburg 2006. Friedrich Barbarossa. Eine Biografie, Regensburg 2009.
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