Beschreibung
Man(n) glaubt es vielleicht nicht, aber es gibt sie doch, die großen historischen Worte von Frauen, gerichtet an die Gemeinschaft, den Staat, die Herrschaft. Worte, die überzeugen, die zur Tat aufrufen, die unvergessen sind. 'Und nun - verurteilen Sie mich!' sprach Rosa Luxemburg, angeklagt wegen 'Volksverhetzung', weil sie sich gegen die allgemeine Kriegseuphorie 1914 gewandt hatte. 'Genossen, eure Veranstaltungen sind unerträglich!' schleuderte Helke Sander anno 68 dem ganzen männlich bornierten SDS entgegen, und Waltraud Schoppe sah sich einem tobenden Bundestag gegenüber, als sie es wagte, von Vergewaltigung in der Ehe zu sprechen. Der Band versammelt die berühmtesten Reden von Frauen aus der deutschen Geschichte und beweist, dass die traditionell immer männlich konnotierte Redekunst längst dabei ist, von Frauen erobert zu werden. - Mit einem Geleitwort von Renate Künast.
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Inhalt
Wenn Frauen Funken schlagen Geleitwort von renate künast Einleitung Von Lily Tonger-Erk und Martina Wagner-Egelhaaf Mathilde Franziska Anneke "Kein brutaleres Unrecht als die gesetzliche Unterordnung des einen Geschlechts unter das andere" (1873) Helene Lange "Bildung als Menschenrecht" (1889) Berta Pappenheim Die Frau im kirchlichen und religiösen Leben (1912) Bertha von Suttner Aus der Werkstatt des Pazifismus (1912) Rosa Luxemburg "Und nun verurteilen Sie mich!" (1914) Marie Juchacz "Meine Herren und Damen ..." (1919) Clara Zetkin "Ich gebe Ihnen gern einmal ein Privatissimum in Nationalökonomie" (1920) Elisabeth Selbert Die Gleichberechtigung der Frau (1949) Helke Sander "Genossen, eure Veranstaltungen sind unerträglich!" (1968) Waltraud Schoppe "Mal Sachen sagen, die hier noch keiner gesagt hat" (1983) Christa Wolf Sprache der Wende (1989) Regine Hildebrandt Frauen und Familie im wiedervereinigten Deutschland (1994) Margot Kässmann Eine Frau als Lehrerin Jesu (1999) Elfriede Jelinek Im Abseits (2004) Angela Merkel "Lassen wir uns überraschen!" (2005)