Beschreibung
Sie war eine selbstbewusste, unbeirrbare Frau, eine Naturkundlerin und eine bedeutende Malerin: Maria Sibylla Merian (1647-1717), Tochter von Matthäus Merian, gehört zu den großen Frauengestalten der deutschen Kulturgeschichte. Ihre Aquarelle und Kupferstiche sind berühmt, die Geschichte ihres Lebens ist einzigartig. Sie lernte das Zeichnen und Kupferstechen von ihrem niederländischen Stiefvater, heiratete den Maler Johann Andreas Graff, brachte zwei Töchter zur Welt, verließ ihren Mann und lebte einige Jahre in einer pietistischen Gemeinde. Den Höhepunkt aber bildete ihre abenteuerliche Schiffsreise in das ferne und exotische Surinam, wo sie sich, wie stets in ihrem Leben, mit großer Leidenschaft der Welt der Pflanzen und Insekten widmete. - Dieter Kühn setzt mit dieser Biographie Maßstäbe, er zeichnet anhand bislang unbeachteter Quellen ein neues Bild von Frau Merian. Kenntnisreich entfaltet er ein lebendiges Panorama des 17. Jahrhunderts und stellt eine außergewöhnliche Frau vor, die sich selbst nur als Liebhaberin der Natur sah, aber Mutter, Malerin, Unternehmerin, Naturkundlerin und eine wagemutige Reisende zugleich war.
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Autorenportrait
Dieter Kühn, 1935 geboren, lebt heute in Brühl bei Köln. Für seine Biographien, Romane, Erzählungen, Hörspiele und hochgerühmten Übertragungen aus dem Mittelhochdeutschen (das 'Mittelalter-Quartett') erhielt er den Hermann-Hesse-Preis und den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Zu seinen Werken gehören die großen Biographien über Clara Schumann, Maria Sibylla Merian und Gertrud Kolmar, die Romane 'Die Präsidentin', 'Stanislaw der Schweiger' und 'Geheimagent Marlowe', die Erzählungsbände 'Und der Sultan von Oman' und 'Der wilde Gesang der Kaiserin Elisabeth' sowie die historisch-biographischen Studien 'N', 'Ein Mozart in Galizien', 'Portraitstudien schwarz auf weiß' und 'Schillers Schreibtisch in Buchenwald'. Zuletzt erschienen von Dieter Kühn 'Den Musil spreng ich in die Luft' und eine erweiterte Neufassung seines berühmten Buchs über Oswald von Wolkenstein 'Ich Wolkenstein'.