Beschreibung
Sylvester von Erfft führt mit seiner Frau Agathe eine harmonische Ehe. Man schwelgt nicht in Reichtum, ist aber gut abgesichert, unternimmt Reisen, genießt das Leben. Doch eines Tages, scheinbar aus dem Nichts heraus, wandelt sich seine Gemütslage drastisch, sein sonst so lebensbejahender Aktionismus schlägt um in eine schwere Lethargie, so hat es den Anschein. Agathe entschließt, für eine Weile zu ihrer Schwester zu fahren, um Abstand zu gewinnen als sie zurückkehrt, ist ihr Mann verschwunden. Kurze Zeit später erreicht sie ein Brief, in dem er ihr unumwunden von seinen jüngsten Erlebnissen berichtet, auch von einer jungen Frau, zu der er sich hingezogen fühlt, ist die Rede. Reine Provokation? Ist er krank? Verrückt? Oder stecken die beiden in einer Krise, die sich schon lange zuvor angekündigt hat? Agathe macht sich auf den Weg, um Sylvester zu finden...-
Autorenportrait
Jakob Wassermann (geboren am 10. 03. 1873 in Fürth, gestorben am 01. 01. 1934 in Altaussee/Steiermark) war ein deutscher Schriftsteller. Wassermanns Vater war ein jüdischer Spielwarenfabrikant. Nach der Schulzeit ging Wassermann bei seinem Onkel in Wien in die Lehre, die er jedoch bald abbrach. Nach dem Militärdienst arbeitete er als Versicherungsangestellter in Nürnberg. Ab 1894 arbeitete er in München und wurde dem Verleger Albert Langen als Autor empfohlen. Während seiner dreijährigen Tätigkeit als Lektor beim "Simplicissimus" lernte er unter anderem Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal kennen. Später war er Theaterkorrespondent in Wien. Mit der Bücherverbrennung 1933 wurden seine Bücher in Deutschland verboten. Er schrieb unter anderem Romane ("Der Fall Maurizius", 1928) Novellen und Erzählungen ("Das Gold von Caxamalca", 1928) sowie Biografien ("Christoph Columbus", 1929) und gehörte zu den produktivsten und populärsten Erzählern seiner Zeit.
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