Beschreibung
Gabriel Vormstein (geb. 1974 in Konstanz; lebt und arbeitet in Berlin) erforscht die Themen Vergänglichkeit, Zeitlichkeit und Scheitern in einer einzigartigen Bildsprache. Er verwendet vorwiegend Zeitungspapier als Malgrund oder kombiniert gefundene Äste und andere vegetabile Materialien zu Installationen. Diese armen Materialien untergraben die in der westlichen Kultur vorherrschende Vorstellung der Konservierung eines Kunstwerks auf dauerhafte Präsenz. Mit unterschiedlichen adaptierten Stilen und Symbolen verweist auch seine Malerei auf das Entstehen und Verschwinden von kunsthistorischen und kulturellen Strömungen. Das 300 Seiten umfassende Buch bietet einen bildreichen Überblick über Vormsteins künstlerisches Schaffen der letzten zwanzig Jahre und gibt einen atmosphärischen Einblick in die Thematik und Arbeitsweise des Künstlers. Den Text schrieb Gean Moreno, der die künstlerische Arbeit Vormsteins so charakterisierte: Gabriel Vormsteins Gemälde und Skulpturen zeigen sich in einem Zustand vergänglicher Artefakte, als ob für sie (und vielleicht auch für uns) keine andere Art der Existenz möglich wäre.
Autorenportrait
Gean Moreno is currently the Curator of Programs at ICA Miami, where he established and runs the Art + Research Center. He was on the Advisory Committee for the 2017 Whitney Biennial and serves on the editorial and advisory committees of several publications and foundations. He is the founder and current co-director of [NAME] Publications, a press dedicated to art and design theory. His texts have appeared in numerous catalogues and anthologies, and he has written for various publications, including e-flux journal, Art in America, Kaleidoscope, and MONU-Magazine for Urbanism. His most recent book, Notes sur la maison moire, co-authored with Ernesto Oroza, was published in French by Cite Du Design, in conjunction with the Biennale Internationale Design Saint-Etienne.