Der Meta-Roman: von Mark Danielewski, Raymond Federman und Wolf Haas bis zu J. J. Abrams'/Doug Dorsts "e;S. - Das Schiff des Theseus"e;. Vor allem in der literarischen 'Postmoderne' zeigt sich unter dem in der Forschung bis heute inflationr benutzten, aber nicht klar definierten Begriff der 'Metafiktion' eine deutliche Tendenz, nicht mehr Figuren, Handlungen und erzhlte Welten zu fokussieren, sondern vielmehr Modalitten, Funktionen und narrative Vermittlungsformen zu reflektieren. Damit wird das Erzhlen selbst sowie die Fiktionsbildung ins Zentrum gerckt, aber auch die Textualitt und Medialitt fiktionaler Prosa werden autoreflexiv thematisiert. Die Offenlegung narrativer Illusionsbildung unterminiert dabei auf sehr unterschiedliche Weise scheinbar feste Zuschreibungen in der Erzhltheorie - wie Erzhlinstanzen, Erzhlebenen, sthetischeIllusion - und fhrt in extremen Fllen geradezu in ihre Destruktion. Der Sammelband stellt einen ersten Versuch der Bestandsaufnahme des experimentellen Romans im Zeichen der Metafiktion dar. Er will den Blick schrfen fr die bedeutungs-konstituierenden Aspekte der Spezifik materiell-medialer Reprsentationen und ihrer narrativen Funktionalisierungen in META-Romanen. Neben Einzelanalysen bringt der Band anschlussfhige Konzepte der Differenzierung und Funktionalisierung verschiedener Meta-Phnomene und eine typologische Systematisierung der differenten Formen des experimentellen Romans seit den 1960er Jahren.

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