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Die Mühle am Floss

Mit Illustrationen berühmter anglo-amerikanischer Künstler

Erschienen am 07.06.2021, 1. Auflage 2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966621632
Sprache: Deutsch
Umfang: 578 S.
Format (T/L/B): 4.4 x 22.1 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Dorlcote Mill am Floss in Mittelengland in der Nähe der Küstenstadt St. Ogg befindet sich seit Generationen im Besitz der angesehenen Familie Tulliver. Herr Tulliver, ist ein intelligenter und gutherziger, aber leicht aufbrausender Familienvater, der durch leichtsinniges Geldverleihen und Gerichtsprozesse und den Haß auf seinen Gegner, den Rechtsanwalt Wakem, seinen Besitz in den Ruin, die Familie in die Armut und sich selbst in den vorzeitigen Tod treibt. Seine Frau Bessie gehört zu dem bornierten, selbstgerechten, auf strenge Wahrung der Konvention achtenden und von Frauen beherrschten Dodson-Clan. Die Hauptfigur des Romans ist ihre Tochter Maggie Tulliver, die mit ihrem Bruder Tom an der Mühle und dem Fluß aufwächst. Tom ist intellektuell eher mittelmäßig begabt, gefühlsarm und herrschsüchtig, aber bestimmt durch unerschütterliche moralische Prinzipien. Maggie dagegen ist aufgeweckt, feinfühlig, impulsiv und liebesbedürftig, aber sie unterwirft sich bedingungslos dem von ihr verehrten älteren Bruder. Bei ihren Tanten eckt sie dauernd an. Tom bekommt Privatunterricht bei einem Pfarrer zusammen mit Philip Wakem, dem aufgeweckten und künstlerisch begabten, aber buckligen und schüchternen Sohn des Rechtsanwalts. Bei einem Besuch freunden sich Maggie und Philip an. Nach ihrem finanziellen Ruin beginnt für die Tullivers eine Leidenszeit. Der Rechtsanwalt Wakem wird neuer Besitzer der Mühle, und Herr Tulliver muß für den verhaßten Widersacher als Pächter arbeiten. Tom müht sich ab, um die Schulden der Familie zurückzuzahlen. Maggie, die sich vom häßlichen Entlein zu einer attraktiven jungen Frau entwickelt hat, knüpft eine neue Beziehung zu Philip Wakem an, der sie fast wie eine Göttin verehrt. Tom zwingt seine Schwester brutal, die Beziehung zu beenden; sie sucht sich auswärts eine Stellung als Lehrerin. Als Maggie ihre Freundin und Cousine Lucy Deane besucht, lernt sie deren Quasi-Verlobten, Stephen Guest kennen. Stephen und Maggie fühlen sich unwiderstehlich voneinander angezogen, obwohl Stephen die Verlobung mit Lucy aufrechterhalten will und Maggie zu Philip hält. Bei einer eher harmlosen Bootsfahrt kompromittieren sich Maggie und Stephen in den Augen der Gesellschaft von St. Ogg, von der Maggie nun geächtet wird. Nur Lucy und Philip, deren Hoffnungen Maggie zerstört hat, zeigen für sie Verständnis. Tom, inzwischen wohlhabend und wieder Besitzer der Mühle, weist sie aus dem Haus. Als das Tal des Floss von einer großen Flut heimgesucht wird, rettet Maggie

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Autorenportrait

George Eliot (eigentlich Mary Anne Evans, 1819-1880), englische Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin, zählt zu den erfolgreichsten Autoren des viktorianischen Zeitalters. Romane wie »Middlemarch« und »Die Mühle am Floss« gehören zu den Klassikern der englischen Literatur. 2015 wählten 82 internationale Literaturkritiker und -wissenschaftler den Roman »Middlemarch« zum bedeutendsten britischen Roman. Mary Anne Evans war das jüngste von insgesamt fünf Kindern der Familie. Sie besuchte die Schulen in Nuneaton und Coventry, wo sie als hervorragende Schülerin galt. Die Stellung ihres Vaters gab Mary Anne Evans sowohl Einblick in das Leben der Arbeiterschicht als auch des Landadels und verschaffte ihr Zugang zur Bibliothek des Gutes. 1859 veröffentlichte George Eliot ihren ersten Roman »Adam Bede«, der zum Bestseller wurde. Wie in ihren Kurzgeschichten porträtierte sie auch hier Charaktere, die sie aus dem ländlichen Leben ihrer Jugend in Warwickshire kannte. »Die Mühle am Floss« kam 1860 heraus und war stark an ihre eigene Biografie angelehnt. 1861 folgte »Silas Marner«. In ihrem ab Dezember 1871 erschienenen Roman »Middlemarch« beschrieb George Eliot das Leben in einer fiktiven gleichnamigen Kleinstadt in den Midlands um das Jahr 1830. »Middlemarch« wurde zu ihrem größten Erfolg. Der letzte Roman von George Eliot, »Daniel Deronda«, wurde 1876 veröffentlicht. Ihr Werk hatte beträchtlichen Einfluß auf die englische Literatur. Immer wieder griff sie in den späteren Arbeiten philosophische und sozialpolitische Probleme auf. Ihre freien und revolutionären Gedanken trafen nicht überall auf Zustimmung. Mary Ann Evans war ein wichtiges Mitglied des geistigen Lebens Londons, wo sie im Dezember 1880 verstarb.

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