Beschreibung
Die junge Anna führt ein behütetes Leben fernab von dunklen Wäldern, verwunschenen Verliesen und den kargen Steppen der Orks. Das alles ändert sich, als sie bei einem Überfall in die Hände von Banditen gerät. Damit beginnt eine Reise, bei der sie genusssüchtige Elfen, sadistische Magier und stolze Minotauren kennenlernt, aber auch sich selbst und ihre Vorlieben und Bedürfnisse. Mehr und mehr wächst ihr Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben. Wird sie dieses allen Widerständen zum Trotz führen können?Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
Autorenportrait
Timothy Morgan wuchs umgeben von Büchern auf. Science-Fiction und Fantasy faszinierten ihn gleichermaßen, und als mit vierzehn ein wachsendes Interesse an BDSM hinzukam, dauerte es nicht lange, bis seine sehr aktive Vorstellungskraft begann, alle drei Aspekte zu kombinieren. Diese interessante Tagträumerei entwickelte sich mehr und mehr. Schließlich fing er an, seine Ideen in kürzeren und längeren Texten festzuhalten. Ein besonderer Reiz liegt für ihn in Szenarien, die nicht oder noch nicht möglich sind. Timothy lebt zusammen mit seiner Freundin in einer offenen D/s-Beziehung an der Küste.
Leseprobe
In diesem Augenblick beschloss Karaatasch, das Fest lange genug mit angesehen zu haben und erhob sich. Er stieg über Anna hinweg und verschwand in dem privaten Teil des Zelts. Das hieß für sie, dass sie ihm bald folgen konnte und die wechselweise vorgetragenen Lobhudeleien der vom Rauch halb besinnungslosen Orks nicht länger mit anhören musste. Die in ihrer Sprache ohnehin reichlich vorkommenden Vokale wurden von den Orks im berauschten Zustand noch bis zum Äußersten gedehnt, sodass Anna bei jedem Wort schon die nächste Silbe, und bei jedem Satz den Ausgang erraten konnte. 'Und mit starkem Arm erschlug ich.', 'Und so fand mein Speer, mein Schwert sein Ziel in.', '. kann Menschlein dankbar sein, zu unserer Größe beigetragen zu haben', brummten die Krieger vor sich hin. Sie hatte es schon Hunderte Male gehört. 'Menschlein' war dabei noch eine der netteren Bezeichnungen für ihre Landsleute. Draußen, vor dem Zelt, prahlten die einfachen Krieger in ganz anderen Tönen. Anna hatte lange genug gewartet; sie erhob sich, warf einen letzten Blick auf die Krieger, erwiderte das hasserfüllte Funkeln aus Beblaars Ecke mit einem kalten Lächeln und trat durch den Fellvorhang, hinter dem Karaatasch wartete. Sie wusste, dass sie im Vergleich zu Orks schwach war, trotzdem überraschte Karaataschs Stärke sie immer wieder. Der Kriegstreiber packte sie mit einer Hand und drückte sie an eine der breiten und stabilen Zeltstangen. Mit beiden Händen umklammerte sie sein Handgelenk und blickte mit einer Mischung aus Furcht und Erregung in das Gesicht ihres Gebieters. Karataaschs Blick bohrte sich hart und gnadenlos in ihr Innerstes; sein Atem ging ruhig. Anna derweil kämpfte um Luft; sie wusste, dass Karaatasch sie nicht ernstlich verletzen würde, aber dennoch, mit seinem eisernen Griff fest um ihren Hals geschlossen und ihren wiederholten, nutzlosen Versuchen, einzuatmen, kroch Panik in ihr empor. Sie strampelte mit den Beinen, versuchte, mit den Händen seinen Griff zu lockern, kratzte über seine Haut. Vergebens. Dann hatte er genug und ließ sie fallen. Eben noch hatte sie dem Kriegstreiber in die Augen geblickt, jetzt stürzte sie fast einen Schritt in die Tiefe. Bevor sie sich wieder aufrappeln, oder auch nur ein Wort hätte sprechen können, hatte Karaatasch sie, diesmal mit der Rechten, im Nacken gepackt, sie erneut auf die Füße gezerrt und ihr mit der Linken den schlichten, blau-braunen Lederkilt vom Leib gerissen. Als Nächstes presste er sie auf die Knie, befreite seine.