Beschreibung
Als Ludovika 1808 am bayerischen Königshof zur Welt kommt, ist Europa fest in der Hand von Napoleon und Mu¨nchen fängt gerade erst an, aus seiner Provinzialität herauszutreten. Über achtzig Jahre später neigt sich das Leben der bayerischen Prinzessin dem Ende zu. Inzwischen ist nicht nur die Stadt, sondern auch die Welt eine andere geworden: Statt der Kutsche reist man mit der Eisenbahn, im herzoglichen Palais klingelt das Telefon und Bayern ist Teil des Deutschen Kaiserreichs. Vor diesem Panoptikum des 19. Jahrhunderts entfaltet sich das Leben einer eigenwilligen Persönlichkeit und ihrer beru¨hmten Familie. Obwohl die Herzogin durch die 'Sissi'-Filme als Mutter der österreichischen Kaiserin durchaus eine gewisse Popularität genießt, wurde sie von der Forschung bisher nur wenig beachtet. Weit u¨ber 120 Jahre nach ihrem Tod begibt sich der Historiker Christian Sepp auf Spurensuche. Zahlreiche Briefe und weitere bislang unveröffentlichte Quellen dokumentieren eine historische Zeitenwende. Der Autor gibt Ludovika endlich eine Stimme und lässt sie aus dem Schatten ihrer beru¨hmten Verwandtschaft treten. Dabei gelingt es ihm, das eindrucksvolle Bild einer Persönlichkeit zu formen, die durch Witz und Aufrichtigkeit besticht. Stimmen zum Buch: 'Sepps elegant geschriebenes Buch u¨ber die Herzogin und ihre Zeit ist eine faszinierende bayerische Geschichtsstunde.' Natalie Kettinger, Mu¨nchner Abendzeitung