Beschreibung
Kunst und Kultur sind elementar für jede humane, freiheitliche Gesellschaft und für die Demokratie. Sie ermöglichen die grundlegende Reflexion der Gegenwart, brechen mit Routinen unserer Wahrnehmung und bieten Räume für spekulative und ästhetische Alternativen. Doch das Wissen um diese sehr besondere Rolle ist nicht mehr selbstverständlich. Die gesellschaftlichen Verwundungen durch die Corona-Pandemie zeigen dringlich, dass wir uns die Bedeutung und die Kraft der Kultur aufs Neue scharf ins Bewusstsein rufen müssen. Die hier versammelten 57 Plädoyers aus Literatur, Musik, Theater, Oper, Tanz, bildender Kunst und anderen Bereichen wollen Impulse dafür geben. Mit Beiträgen von Onejiru Arfmann, Bettina Böttinger, Anne Bohnenkamp-Renken, Kirsten Boie, Sarah Bosetti, Uta Bretschneider, Carsten Brosda, Simone Buchholz, Neco Çelik, Renan Demirkan, DJ Hell, Hannah Dübgen, Olafur Eliasson, Friederike Emmerling, Christian Friedel, Arno Geiger, Christian Gerhaher, Kerstin Gleba, Julia Grosse, Kübra Gümüsay, Andreas Gursky, Candida Höfer, Hauke Hückstädt, Caren Jeß, Sibel Kekilli, Ulrich Khuon, Burghart Klaußner, Karen Köhler, Sebastian Krumbiegel, Norbert Leisegang, Cesy Leonard, Igor Levit, Udo Lindenberg, Jonas Lüscher, Peggy Mädler, Léontine Meijer-van Mensch, Eva Menasse, Hans-Werner Meyer, Maria Milisavljevic, Axel Pape, Gerhard Richter, Roland Schimmelpfennig, Karin Schmidt-Friderichs, Frank Scholze, Ingo Schulze, Margarete Schwarzkopf, Shantel, Rainer Sigl, Frank Spilker, Klaus Staeck, Gabriele Stötzer, Wolfgang Tillmans, Regula Venske, Hilke Wagner, Donata Wenders, Wim Wenders und Feridun Zaimoglu.
Autorenportrait
Marion Ackermann, Jahrgang 1965, ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Museumsdirektorin. Seit 2016 ist sie Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Jörg Bong, Jahrgang 1966, ist Literaturwissenschaftler, Autor, Publizist. Er war langjähriger Verleger der S. Fischer Verlage Frankfurt am Main. Carsten Brosda, Jahrgang 1974, ist Senator für Kultur und Medien der Stadt Hamburg, Vorsitzender des Kulturforums der SPD und Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Gesine Schwan, Jahrgang 1943, war Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und Präsidentin der HumboldtViadrina School of Governance. Sie kandidierte für das Amt der Bundespräsidentin und ist seit 2014 Vorsitzende der Grundwertekommission der SPD.