Beschreibung
Die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 standen am Beginn der menschenverachtenden NS-Herrschaft, die ganze Bevölkerungsgruppen vernichten und ins Vergessen stoßen wollte. Unterdrückung, Flucht und Exil der Betroffenen dürfen nie vergessen werden. Dieser Band lädt dazu ein, die 'Bibliothek der verbrannten Bücher' - und in ihr eine große Zahl verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller - zu entdecken. Jahrzehntelang hatte Georg P. Salzmann (1929-2013) aus Gräfelfing tausende Erstausgaben von Werken der im NS-Staat verfemten Autorinnen und Autoren gesammelt. 2009 kaufte die Universitätsbibliothek Augsburg die Sammlung an. Zentrale Themen des Bandes sind der materielle und ideelle Gehalt sowie die Geschichte der Sammlung und ihr Potenzial für Forschung, Lehre und Bildungsarbeit. Augsburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eröffnen in kurzen, reich bebilderten Aufsätzen einen produktiven Zugang zu Persönlichkeiten, Sammlungsteilen und Forschungsperspektiven.
Autorenportrait
Andrea Voß, geboren 1986, studierte Germanistik und Kunst und ist seit Herbst 2018 als wissenschaftliche Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek Augsburg im Fachreferat Germanistik tätig.
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