Beschreibung
Kulturdenkmale zukunftsweisend zu gestalten, heißt - neben ihrem fachgerechten Erhalt - auch einen Umgang zu finden mit gesellschaftlichen Prozessen, die von außen an die Denkmalpflege herangetragen werden. Fragestellungen, etwa nach klimaangepasster Stadtentwicklung, wirken sich auch auf Kulturdenkmale aus. Sie bedürfen der differenzierten Betrachtung vor dem Hintergrund etwa des Denkmalwertes, vertrauter (Stadt-)Bilder oder der dem Altbestand inhärenten Nachhaltigkeit. Umgekehrt ist es dabei Aufgabe der Denkmalpflege, völlig unterschiedliche Partner für die Werte überlieferter Zeugnisse zu interessieren und zu einer Teilhabe zu animieren. Von der Überzeugung der Eigentümerinnen und Eigentümer über den Wert und die spezifischen Charakteristika ihrer Denkmale bis hin zur Vermittlung eher unzugänglicher Zeugnisse in die Gesellschaft hinein. Trägt sie dadurch auch zu Identitätskonstruktionen bei? Inwiefern schwingen die Begriffe Heimat oder Identität in der denkmalpflegerischen Arbeit, in die auch Veränderungsprozesse eingreifen, explizit oder implizit mit und was bedeuten diese Befunde sowohl für die Denkmale selbst als auch für ihre Rezeption, schließlich auch für die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren? Der vorliegende Band versammelt die Beiträge der vierten Dresdner Denkmaltagung, die sich dem hochaktuellen Spannungsfeld der Heimat- und Identitätsdiskurse im Kontext denkmalpflegerischer Theorie und Praxis widmete.
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