Beschreibung
Napoléon war nicht nur der Usurpator. Er setzte den Anfang einer europäischen Neuordnung, die vom Modernisierungsschub revolutionärer Ordnungsprinzipien bis heute profitiert. Doch wie beständig ist diese gemeineuropäische Grundorientierung in einer Zeit, in der Europa vor vielfältigen Herausforderungen steht? Mit Napoléon hat nicht nur für Frankreich, sondern gerade auch für Deutschland und Europa vieles begonnen, indem durch die napoleonische Herrschaft und in deren Gefolge neue Ordnungsparameter geprägt wurden. Was wird davon aber bleiben in einer Zeit, in der das Programm der Europäischen Integration als Form allgemeiner Freiheit und eines dauerhaften Friedens auf dem Prüfstand steht? Die Untersuchungen dieses Bandes thematisieren das Schicksal der europäischen Friedens- und Freiheitsordnung.
Autorenportrait
Christoph Enders ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Leipzig. Michael Kahlo ist stellvertretender geschäftsführender Direktor des Instituts für Grundlagen des Rechts an der Universität Leipzig. Andreas Mosbacher ist Richter am Bundesgerichtshof in Leipzig.