Beschreibung
Was ist ein Leseleben? Wer führt es? Der Lesende? Der Gelesene, der im Buch als Buchfigur existiert? Der Text gar? Der Autor und Philosoph Giwi Margwelaschwili führt auf jeden Fall ein Leseleben. Er ist als Mensch ohne Lektüre, als Autor ohne Leserinnen und Leser nicht denkbar, denn erst diese bringen Leben in seine Welt der Buchfiguren. Hier will die Buchweltnachtigall nicht nur gelesen, sondern auch gehört werden und das O nicht zwischen zwei T geraten. Diese Geschichten sind heiter, befreiend und klar durchdacht. Zudem halten Sie ein echtes Unikat in Händen, denn es gibt keine andere Ausgabe dieses Buches, in dem die Geschichten und Illustrationen auf dieselbe Weise angeordnet sind.
Autorenportrait
Giwi Margwelaschwili wurde 1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren. Seine Mutter starb früh, sein Vater wurde 1946 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD entführt und ermordet. Giwi Margwelaschwili wurde in Sachsenhausen interniert, anschließend nach Georgien verschleppt. Erst 1987 konnte er wieder nach Deutschland ausreisen. Seit 2012 lebt er in Tiflis, 2013 erhielt er den Italo-Svevo-Preis. Im Rahmen einer Werkschau sind im Verbrecher Verlag bisher erschienen: 'Officer Pembry' (2007), 'Zuschauerräume' (2008), 'Vom Tod eines alten Lesers' (2008), 'Der Kantakt' (2009), 'Der verwunderte Mauerzeitungsleser', 'Kapitän Wakusch 1 - In Deuxi land' und 'Kapitän Wakusch 2 - Sachsenhäuschen ' (alle 2010), die 'Fluchtästhetische Novelle' (2012) sowie das Lesebuch 'Verfasser unser' (2013).