Beschreibung
Können wir anders und offen über den Tod und das Sterben sprechen? Wie können wir mit Schmerz umgehen und in Trauer füreinander da sein? Was passiert mit einem Körper, wenn er gerade stirbt, und warum ist die Redewendung im Tod sind alle gleich ein so großes Missverständnis? In diesem außergewöhnlich illustrierten Buch schaffen Luisa Stömer und Eva Wünsch einen neuen Zugang in ein für viele schweres, tabuisiertes Thema: Obwohl das Sterben und der Tod zu den fundamentalsten menschlichen Erfahrungen gehören, haben wir beides heute weitgehend aus unserem alltäglichen Leben verdrängt - gestorben wird zu oft allein und in der Trauer werden wir auf uns selbst zurückgeworfen. Schwellenangst leistet einen wichtigen Beitrag dazu, wie ein Gespräch über die Endlichkeit gelingen kann. Die Autorinnen sensibilisieren für die verschiedenen Bereiche, die mit dem Tod in Verbindung stehen: von biologischen Prozessen des Sterbens, der Auflösung eines Körpers, bürokratischen Hürden und Schlupflöchern über Trauer, die sich allen Phasenmodellen entzieht, und Wachstumsschmerzen bis hin zu unkonventionellen Bestattungen und gesellschaftlichen Ungleichheiten, die über den Tod hinausreichen. Der Tod ist und bleibt beunruhigend, aber die Beschäftigung damit sorgt für Orientierung, schärft die Wahrnehmung füreinander und lässt uns neu bewerten, was wirklich wichtig ist.
Autorenportrait
Eva Wünsch (geb.1991, Studium an der HGB-Leipzig) und Luisa Stömer (geb.1992, Studium an der HAW Hamburg) sind Autorinnen, Illustratorinnen und Grafikdesignerinnen. Sie sind seit vielen Jahren befreundet und auch beruflich ein Team. 2016 erschien ihr Buch Ebbe & Blut - ein Nachschlagewerk zum weiblichen Zyklus das mit dem German Design Award ausgezeichnet wurde. Seit 2023 haben sie einen Lehrauftrag für Illustration und Konzeption an der Designfakultät in Nürnberg.
Schlagzeile
Zum guten Schluss - über Sterben, Tod und Trauer