Beschreibung
Der Körper ist ein Ort der Manifestation von Lust wie von Schmerz. Und er ist ein soziales Organ. Im Ausgang von der infantilen Sexualität haben sich Zonen von Lust und Unlust auf dem Körper gebildet. Schon früh fungiert er als narzisstischer Bezugspunkt. Seine phantasmatische Anatomie betrifft das Geschlecht eines Subjekts und dessen sexuelle Präferenzen. Für die Psychoanalyse ist der Körper nicht mehr und nicht weniger als eine nicht selten symptomtragende Facette des psychischen Apparats, die in enger Weise mit dem Ich verbunden ist. Von anderen wissenschaftlichen und künstlerischen Zugängen zum Körper kann die Psychoanalyse Neues, Spannendes, auch Kontroverses erfahren. Daher wird der Körper in diesem Band aus klinischen, metapsychologischen, philosophischen und kulturtheoretischen Perspektiven untersucht.
Autorenportrait
Ulrike Kadi, Assoz. Prof. Priv.-Doz. DDr., Psychoanalytikerin (WAP/IPA), Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Philosophin, forscht, lehrt und behandelt an der Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie (Medizinische Universität Wien) und in freier Praxis.