Beschreibung
Der Komplexbegriff gehört zum alltäglichen Wortgebrauch. Der Filmkritiker Rüdiger Suchsland attestiert James Bond einen 'Mutterkomplex', auch Angelina Jolie soll einen haben. Daneben gehören Begriffe wie 'Minderwertigkeitskomplex' oder 'Autoritätskomplex' zum üblichen Sprachgebrauch. Seit C. G. Jung den Komplexbegriff Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt hat, konnte er sich im kollektiven Bewusstsein etablieren. Meier gibt eine umfassende wissenschaftliche Übersicht, die vom Beginn der Verwendung bei Freud, Breuer und Jung bis in die gegenwärtige klinische Arbeit reicht und die Komplextheorie von Jung mit der aktuellen Dissoziationsforschung und Neurobiologie verbindet. Sie erfasst prägnant und anschaulich die Relevanz von Komplexen im Alltag, für die psychotherapeutische Praxis und wissenschaftliche Theoriebildung.
Autorenportrait
Isabelle Meier, Dr. phil., Psychologin, Analytische Psychologie nach C. G. Jung. Sie führt eine eigene Praxis in Zürich, ist Dozentin, Lehranalytikerin und Supervisorin bei ISAPZURICH (Internationales Seminar für Analytische Psychologie in Zürich) und war deren Co-Präsidentin. Sie ist in der Kernredaktion der Zeitschrift Analytische Psychologie tätig. Interessensschwerpunkte: Imagination, Intersubjektivität, Dissoziation, Komplexe und Archetypen. Veröffentlichungen: verschiedene Artikel in Zeitschriften und Buchpublikationen, u. a. Seele und Forschung (2006). Bei Brandes & Apsel bisher erschienen: Großeltern - Große Eltern (2015; engl. Ausgabe bei Routledge 2016).