Beschreibung
Erfurt ist seit jeher das Haupt des Thüringer Landes, wie es in Hartmann Schedels Weltchronik 1493 heißt. Darüber hinaus gehörte die Handels- und Kulturmetropole im Mittelalter zu den größten Städten des Reiches. 1379 erhielt Erfurt das Privileg für die älteste Universität im heutigen Deutschland, deren bekanntester Student und Lehrer Martin Luther war. Mit dessen Eintritt ins Augustinerkloster 1505 begann das Ringen um die Reformation. Auch die jüdische Gemeinde hat beeindruckende Spuren hinterlassen. Später musste die Industriegroßstadt das Zeitalter der Extreme im 20. Jahrhundert intensiv durchleben. Heute präsentiert sich Erfurt als Dom-, Luther- und Blumenstadt, die ihren historischen Charakter weitgehend bewahren konnte und zugleich den Wandel zur modernen Dienstleistungs-, Wissenschafts- und Medienstadt geschafft hat. Der dank zahlreicher Publikationen bekannte Historiker Dr. Steffen Raßloff stellt herausragende Ereignisse und Persönlichkeiten aus dreizehn Jahrhunderten vor und erinnert an die Höhen und Tiefen in der Entwicklung Erfurts. Das Buch bietet einen kompetenten und unterhaltsamen Schnelldurchlauf durch die Stadtgeschichte, wie es ihn lange nicht gegeben hat.
Autorenportrait
Dr. Steffen Raßloff (Jg. 1968) wirkt als Historiker und Publizist in Erfurt. Er ist Mitglied der Historischen Kommission für Thüringen hat zahlreiche Publikationen zur Landesgeschichte veröffentlicht, darunter Standardwerke wie Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen - Sachsen-Anhalt - Thüringen, Geschichte Thüringens, Geschichte der Stadt Erfurt, Geschichte der Stadt Weimar. 2018 gehörte Raßloff zu den Autoren des Bestsellers Deutsche Geschichte. Die große Bild-Enzyklopädie. Er arbeitet auch als Kurator und Medienexperte, unter anderem für den MDR und das ZDF.