Normalerweise steht der kleine Schwarzwaldort Ettenheimmünster für Idylle und Beschaulichkeit. Es ist umringt von Schwarzwaldbergen und lädt zum Wandern und Erholen ein. Es gibt nur 700 Einwohner. Ursprung war ein Kloster, von dem noch die Barockkirche als Kleinod erhalten blieb. Ettenheimmünster ist ein Wallfahrtsort. Der kleine Dorffriedhof hat einen historischen Teil mit alten Grabplatten. Er ist wegen des Berges terrassenförmig angelegt. Zwei Ebenen. Die Atmosphäre ist die eines Bilderbuchferienortes: Enges Tal zwischen steilen Berghängen auf denen Wiesen und wenige Häuser bis zur Waldgrenze hinaufreichen. Unten der Bach, um den sich der Ortskern drängt. Die friedliche Stimmung im Ort ändert sich allerdings schlagartig, als eines Morgens der Totengräber des Dorfes in einem von ihm selbst ausgehobenen Grab leblos aufgefunden wird. Das ganze Dorf ereifert sich: War es ein Unfall? Doch welches Motiv gäbe es für einen Mord? Kriminalkommissar Renato Rupp und sein Team werden gerufen, um den Vorgang zu klären. Da trifft die kleine Gemeinde ein erneuter Schlag: Der achtjährige Niels Hartmann verschwindet spurlos auf seinem kurzen Nachhauseweg mitten im Dorf. Die Wellen schlagen hoch. Eine großangelegte Suche startet, aber der Junge bleibt unauffindbar. Ein Verbrechen kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Unter Renato Rupps Leitung wird eine Soko vor Ort eingerichtet. Mehrere Einwohner stehen plötzlich unter Verdacht, ein Verbrechen begangen zu haben. Dabei reichen die Spuren sehr viel weiter weg, als man es sich mitten im kleinen Schwarzwalddorf vorstellen kann. Denn auch in Windhoek werden Kinder vermisst.