Beschreibung
Meisterwerk der galegischen Literatur: Kraftvolle Erinnerungen an eine schwierige Kindheit Die "Memorias" von Xosé Neira Vilas, geboren 1928 in Galicien, im äußersten Nordwesten Spaniens, ist das erste aus dem Galegischen ins Deutsche übersetzte Buch. Seitdem ist Vilas' Novelle zum meistgelesenen Buch der im deutschsprachigen Raum nach wie vor nahezu unbekannten galegischen Literatur geworden. Die Hauptfigur ist Balbino, ein Kind aus einem kleinen Dorf in Galicien, das gegen die Ungerechtigkeiten und den Klüngel der galegischen Gesellschaft jener Zeit ankämpfen muss. Balbino steht für alle galegischen Bauernkinder seiner Zeit, für ihre Armut, für die harte körperliche Arbeit von Kindesbeinen an, für die Demütigungen durch die Machthaber im Dorf, für ihren ungestillten Bildungshunger, ihren Drang nach Erwachsensein, um möglichst bald diesem Ort zu entfliehen. Mit einer der geistigen Welt des Kindes angepassten, gleichwohl kraftvollen poetischen Sprache ist Xosé Neira Vilas ein Werk der Weltliteratur gelungen.
Autorenportrait
Xosé Neira Vilas (1928-2015), geb. als Bauernsohn in Gres, Galicien. Mit zwanzig wanderte er nach Argentinien aus, wo er zwischen Arbeit und autodidaktischer Ausbildung wechselte. 1957 heiratete er die kubanische Schriftstellerin mit galegischen Wurzeln Anisia Miranda und zog nach Kuba. Hier entstand der Großteil seines literarischen Werks. 1992 kehrte er nach Galicien zurück. Er war Mitglied der Galegischen Akademie, erhielt die Ehrendoktorwürde der Universitäten von A Coruña und Havanna sowie verschiedene Preise und Auszeichnungen. Vilas schrieb Erzählungen, Essays und Gedichte sowie journalistische Texte in galegischer Sprache.