Beschreibung
Ein Vater, der einen Tag vor der Geburt der Tochter wortlos davonläuft. Ein anderer, der sein Kind einfach im Vergnügungspark stehen lässt. Eine Studentin, die ihre Identität ausgerechnet in den automatisierten Convenience Stores der Großstadt sucht. Diese und andere Figuren beschreibt Kim aus einer neuartigen, weder spezifisch weiblichen noch spezifisch männlichen, Heiterkeit atmenden Perspektive. In einer Sprache, die trotz ihrer Schnörkellosigkeit Magie erzeugt.
Autorenportrait
Aeran Kim, geboren 1980 in Incheon (Südkorea), Absolventin der Korean National University of Arts, Seoul, veröffentlichte 2002 ihre erste Kurzgeschichte, für die sie ein Literaturstipendium erhielt. Drei Jahre später machte sie mit einem Erzählband Furore: Lauf, Vater, lauf. Für die Titelgeschichte wurde sie, die jüngste Preisträgerin überhaupt, mit dem begehrten Hanguk Ilbo-Literaturpreis ausgezeichnet.