Beschreibung
Die Theaterpädagogik in Deutschland hat sich in den vergangenenzwei Jahrzehnten geradezu sprunghaft entwickelt - mittlerweile nimmt sie als eigenständige Disziplin einen festen Platz in künstlerischen Betrieben, kulturellen und sozialen Einrichtungen, Bildungsinstitutionen und Hochschulen ein. In diesem Band kommen renommierte Vertreter des Fachs aus Theorie und Praxis zu Wort. Sie beschreiben die historischen Ursprünge und Entwicklungslinien, problematisieren das Verhältnis von Kunst und Pädagogik, verhandeln emanzipatorisch-politische Theateransätze, thematisieren das Konzept ästhetischer Bildung und erhellen aktuellste Themen, wie etwa das Theater als kollektiver Prozess, der biografische Ansatz oder das Phänomen Theaterspielflow. Praktiker finden zahlreiche Positionen und Anregungen in Beiträgen zur Theaterpädagogik u. a. am Theater, in sozialen Feldern, in therapeutischen Kontexten, im Gefängnis, in der Kirche, im Unterricht, mit alten Menschen oder in Unternehmen. Eine Übersicht zu Ausbildungsmöglichkeiten im Hochschulbereich und bei freien Trägern rundet diese bisher einmalige Zusammenschau zur Theaterpädagogik ab.
Autorenportrait
Christoph Nix, Intendant des Theaters Konstanz, Professor für Jugendstrafrecht, Strafvollzugsrecht und Bühnenrecht an der Universität Bremen. Dietmar Sachser, Professor für Ästhetische Bildung / Theater in Bochum. Marianne Streisand, Professorin für Angewandte Theaterwissenschaftenin Osnabrück / Lingen und wissenschaftliche Leiterin des Deutschen Archivs für Theaterpädagogik (DATP).