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Lesen mit Biene, Frosch und Hase

Basiskonzept Lesen - phonix, 1. Leseheft. Großbuchstaben, kompl. Ökoproduktion, Richtig einfach lesen 1, Basiskonzept Lesen

Erschienen am 07.08.2024
6,80 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942122481
Sprache: Deutsch
Umfang: 40 S., 49 Farbfotos, 1 farbige Tab., 49 Illustr.
Format (T/L/B): 0.5 x 21 x 14.9 cm
Lesealter: 5-8 J.
Einband: Geheftet

Beschreibung

Das Leseheft 1 enthält alle wichtigen Großbuchstaben im Deutschen, die mit vielen Bildern, in einfachen Wörtern, Reimen und kleinen Gedichten eingeführt werden. Unter dem bewährten Leitgedanken "Häufiges zuerst, Seltenes später" werden nach dem Basiskonzept Lesen grundlegende vor seltenen Buchstaben und Buchstabenverbindungen eingeführt. Das sind die sog. Basisschreibungen (Thomé, seit 1992), die rund 90 Prozent aller Schreibungen im Deutschen ausmachen. Die meisten dieser Basisschreibungen sind im vorliegenden Leseheft 1 enthalten. Basisschreibungen: zuerst (90 Prozent) Nebenschreibungen: später (10 Prozent)

Leseprobe

Leseprobe für Erwachsene: Basiskonzept Lesen: das Leseheft 1: "Mit diesem kleinen, aber feinen Heft haben nun schon vie­le Kinder das Lesen gelernt! Das ist eine sehr große Freu­de und ein Ansporn für uns! Wir haben B IE N E als erstes Wort gewählt, weil Ihr Kind da­durch lernen soll, dass Schriftzeichen, die für einen Laut stehen, auch aus zwei oder drei Buchstaben be­stehen können. In diesem Fall bildet das IE gleichzeitig ein wichti­ges Korrektiv für die vielen ungünstigen Informa­tionen, die den Kindern in den meisten Abc- oder Anlauttabellen mit Beispielwörtern wie Igel, Ti­ger oder Biber ge­geben wer­den. Hier wird nämlich ignoriert, dass der lange i-Laut nur in weniger als 8,5 Prozent aller Fälle mit einem einfachen i-Buchstaben geschrieben wird. In über 72 Pro­zent wird er mit IE verschriftet, wie in die, sie oder wieder. Die Wörter BIENE und H A S E haben wir außerdem ge­wählt, um den letzten Laut in beiden Wörtern mit dem En­dungs-e vorzustellen. Dieser Laut ist der häufigste und er­staunlicherweise der unbekannteste Vokal im Deut­schen! Sprechen Sie bitte einmal die Wörter BIENE und HASE ganz normal aus. Sie haben dann nicht BIENEEE oder HASEEE gesagt, also den Buchstabennamen für E ver­wen­det, sondern hoffentlich das sog. Schwa, man­che sa­gen auch Murmel-e dazu. Dieser Laut klingt so ähnlich wie der unbestimmte Artikel a im Englischen, bei­spiels­wei­se a frog. Mit dem Buchstabennamen E, der stets lang ausgesprochen wird, kommt man hier nicht wei­ter bzw. bringt man den Kindern etwas Falsches bei. Im Wort HA­SE ist (außer dem letzten Laut bzw. Schrift­zei­chen wie bei BIENE) keine Besonderheit zu beachten. Hier steht für je­den Laut immer nur ein Buchstabe. Wenn es doch nur im­mer so einfach wäre! Das Wort F R O SCH soll mehrere Spezialitäten bieten. Das O ist ein Kurzvokal und daher nicht mit dem Buch­sta­bennamen OOO zu benennen. Der letzte Laut im Wort FROSCH wird sogar mit drei Buchstaben (SCH) ge­schrie­ben, die sich aber wirklich nur auf einen einzigen Laut be­ziehen. Daneben ist der aus zwei Konsonanten bestehen­de Anlaut F und R für etliche Kinder und beson­ders auch für Kinder mit anderen Muttersprachen nicht einfach aus­zusprechen und stellt eine Herausforderung dar, die man nicht unterschätzen sollte. Wenn man sagt, der Buchstabe M steht für den m-Laut, kann das mit Wörtern wie MAUS oder MAMA ganz ein­fach bewiesen werden. Das geht bei Konsonanten und Lang­vokalen einigermaßen gut, aber bei den Kurzvoka­len funktio­niert es nicht. Sonst wären die Wörter OFEN und OFFEN MIETE und MITTE STAAT und STADT lautlich gleich. Ihre Andersschreibung erklärt sich aus der unterschiedlichen Lautung der Vokale. Diese verschie­de­ne Vokallautung kann man aber nicht über die Buchsta­ben­namen A, E, I, O, U, die ausschließlich Langvokale sind, erschließen. Es hat lange gedauert, bis es sich durchgesetzt hat, dass man den Kindern für die Konsonanten nicht mehr den Buchstabennamen nennt, sondern den Lautwert, also nicht Em und En sagt, sondern m und n. Im Basiskonzept wird dieser wichtige As­pekt auch systematisch für die Aussprache der Vokale, besonders für die immer wie­der un­terschlagenen Kurzvokale, angewendet. Im Wort Son­ne ist z. B. weder ein langes OOO noch ein langes EEE enthalten. Ebenso wichtig ist es, dass wir die korrekten schriftlichen Einheiten vorgeben, beispielsweise für die Laute ch, ie, au, sch oder ei. Die Kinder erhalten nur dann die richtigen Informationen und müssen nicht mehr mühsam um­lernen und ihr buchstabenorientiertes Lesen zu ech­ten Wörtern verschleifen. Diese Verbesserungen sind besonders auch für Kin­der, die sich - aus welchen Grün­den auch immer - mit der Schrift schwertun, von sehr gro­ßem Nutzen. Es entbehrt jeglicher pädagogischer und linguistischer Fun­dierung, sprachliche und schriftliche Ausnahmen zeit­lich vor grundlegenden Einheiten zu vermitteln. Unter dem be­währ­ten Leitgedanken "Häufiges zuerst, Seltenes spä­ter" werden nach dem Basiskonzept die Grundlagen vor den Ausnahmen eingeführt. Es sind die Basis­schreibun­gen (Hauptschreibungen), die durch­schnitt­lich 90 Prozent aller Schreibeinheiten im Deutschen ausmachen. Das schätzen wir nicht einfach, sondern haben dieses Verhält­nis in einer umfangreichen 100.000er-Untersuchung erho­ben. Die meisten der Basisschreibungen (siehe fol­gen­de Ta­belle) sind im vorliegenden Lesematerial enthalten. Die seltenen Nebenschreibungen (wie v, ll, nn, ss oder eh, ih) umfas­sen nur rund 10 Prozent aller Schreibungen. Diese werden erst nach den Basisschreibungen behandelt.