Beschreibung
170 Jahre alt, einzigartig und fast unbekannt Der Jude Abdias flieht vor dem Terror seiner Mitmenschen über's Atlasgebirge nach Europa. Abgeschirmt von allem Kontakt, will er hier seine unmündige Tochter erziehen und aufwachsen sehen. Eine biblische Erzählung in Wucht und Grausamkeit. An Goethe geschult, von Stifter geschrieben, in nie wiederholter Diktion soviel expressiver als das Vorbild. Die deutsche Sprache ist in ihrer Schönheit neu zu entdecken, ebenso wie die Seele des Menschen, so wenig hier von ihr die Rede ist!
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Autorenportrait
Adalbert Stifter, Sohn eines Leinewebers, geboren 1805 in Oberplan, damals Böhmen, gestorben 1868 in Linz. Maler und Dichter, 1850-65 Schulrat und Inspektor der Volksschulen für Oberösterreich. Stifter hatte, länger schon als Landschaftsmaler tätig, Schwierigkeiten, seinem schrifstellerischen Talent zu vertrauen, trotz schneller Publikumserfolge mit seinen Studien (1844-50), die aber durch massive Kritik, insbesondere von Kollegen in Frage gestellt wurden. Weitere Werke Bunte Steine (1853) und die großen Romane Nachsommer (1857) und Witiko (1865-67). Er starb vermutlich von eigener Hand.
Schlagzeile
Eine bewegende Erzählung von Flucht und Verderben