Beschreibung
Mit virtuoser Eindringlichkeit und satirischem Biss seziert Vuillard die Mechanismen des Aufstiegs der Nationalsozialisten und macht deutlich, dass inszenierte Aufnahmen aus deren Propagandaministerium noch heute die Grundlage für unser Verständnis von dieser Zeit darstellen. Indem er diese Bilder zerlegt und sie virtuos neu zusammenfügt, erzählt Vuillard eine andere Geschichte, als die uns bekannte - und erhielt dafür den wichtigsten französischen Literaturpreis.
Autorenportrait
Éric Vuillard, 1968 in Lyon geboren, ist Schriftsteller und Regisseur. Für seine Bücher, in denen er große Momente der Geschichte neu erzählt und damit ein eigenes Genre begründet, wurde er u. a. mit dem Prix de l'Inaperçu und dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. 2017 bekam er für Die Tagesordnung den renommierten Prix Goncourt.