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Das Babylonien der Spätzeit (7.-4. Jh.) in den klassischen und keilschriftlichen Quellen

Oikumene. Studien zur antiken Weltgeschichte 7

Erschienen am 01.02.2011, 1. Auflage 2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938032381
Sprache: Deutsch
Umfang: 546 S.
Format (T/L/B): 4.2 x 22.5 x 15.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Babylonien durchlief eine wechselvolle Geschichte: Nach der Vernichtung des Assyrerreichs 610 v.Chr. beherrschte das Neubabylonische Reich bis zu seinem Sturz durch die Perser 539 den Vorderen Orient. Dem Perserreich setzte der Feldzug Alexanders des Großen ein Ende, der 331 in Babylon einmarschierte. Vor der Entdeckung der keilschriftlichen Texte bei den Ausgrabungen des 19. Jahrhunderts waren die Bücher des Alten Testaments sowie Herodot, Ktesias, Xenophon und die Alexanderhistoriker die einzigen Quellen zur altorientalischen Geschichte. Daher stammt das Bild vom Idealherrscher Kyros, der Bericht von der List, mit der ihm die Eroberung Babylons gelungen sein soll, daß Xerxes den Marduktempel Babylons zerstört habe oder Alexander der Große von den Babyloniern als Befreier vom Joch der Perserherrschaft gesehen worden sei. Der Autor wertet die reichhaltige Keilschriftüberlieferung (Chroniken, Urkunden, astronomische Tagebücher) für das 7. bis 4. Jahrhundert sprachwissenschaftlich, philologisch und historisch gleichermaßen aus und setzt sie in Relation zu den klassischen Texten. Die vermeintlich gesicherten Ereignisse erscheinen durch die konsequente Konfrontation der Quellen in gänzlich neuem Licht.

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Autorenportrait

André Heller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Alte Orient im 1. Jt. v.Chr., die hellenistische Staatenwelt, die römische Orientpolitik sowie die römischen Westprovinzen.