Beschreibung
Eisenbahn-Impressionen aus den 50er-Jahren. Als Fotoreporter war der 1932 geborene Rob Gnant ein Vierteljahrhundert lang für Zeitungen und Zeitschriften unterwegs und unermüdlich auf der Suche nach dem Alltag, dem er in seiner klaren Bildsprache seine Geheimnisse entlockte. Zu diesem Alltag gehörte in den 1950er-Jahren noch viel selbstverständlicher als heute auch die Eisenbahn: Poetisch sind die letzten Dampfzüge der Schweiz im zürcherischen Wehntal fotografiert. Feinfühlig ist die Reportage über die italienischen Gastarbeiter auf dem Weg in ihre Heimat: überfüllte Züge in Richtung Süden, die vollen Koffer mit Geschenken für die Familien, müde Kinder und glückliche Liebespaare. Schon vergessen ist die Zugstewardess der Schweizerischen Speisewagen Gesellschaft: fünf Tage ist sie Schauspielerin, zwei Tage als bodennahe Stewardess in der Holzklasse; ebenso die Bahnpost, als die Post noch in voller Fahrt sortiert wurde. Einfühlsam sind die Stimmungsbilder aus den letzten Tagen des alten Bahnhofbuffets Bern. Poetisch die Weihnachten im Dienst der Bahn: das stille Leben im Stellwerk und schliesslich werden Erinnerungen an Kurt Frühs Film 'Hinter den sieben Geleisen' wach: im Zürcher Industriequartier kämpft sich eine Dampflok durch den aufkommenden Strassenverkehr. Ergänzt werden die Bilder Gnants durch einen Essay zum Bahnfahren von Iso Camartin und Bildkommentaren von Thomas Köppel.
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Autorenportrait
Rober Gnant, geboren 1932 in Zürich, Reportagefotograf und Kameramann. Freier Fotograf für 'Die Woche' (Verlag Otto Walter, Olten), für 'du', Epoca, Corriere della Domenica, NZZ (Wochenend-Beilage unter der Leitung von Gotthard Schuh). Parallel zur Fotografie Kameramann für 26 Dokumentarfilme und vier Spielfilme. Filmpreis der Stadt Zürich 1989.