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Josef Gabriel Rheinberger / Sämtliche Werke: Christopherus op. 120; Das Töchterlein des Jairus op. 32

Gesamtausgabe 9, Dt/engl/frz, Josef Gabriel Rheinberger / Sämtliche Werke 9, Herausgegeben vom Josef-Rheinberger-Archiv Vaduz

Erschienen am 01.07.2006, 1. Auflage 2006
253,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899480085
Sprache: Deutsch
Umfang: XLIV, 347 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Von etwa 150 Aufführungen seines Christoforus im In- und Ausland wusste Rheinberger um 1900 zu berichten - eine Erfolgsgeschichte, die leider im 20. Jahrhundert endete. Mit der vorliegenden ersten Neuausgabe kann das Oratorium wieder den Weg zurück ins Repertoire finden. Rheinberger kleidete die berühmte Legende vom Christusträger nach einem Libretto seiner Frau Fanny in ein buntes Gewand aus dramatischem Dialog, balladesker Erzählung und packenden Naturschilderungen. Die kleine Kantate über die Auferweckung des Töchterleins des Jairus ist für Kinderstimmen und Klavier komponiert. Eine Instrumentierung vom Komponisten erscheint im Anhang des Bandes als Erstveröffentlichung.

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Autorenportrait

Franziska (Fanny) von Hoffnaaß war eine gebildete Frau, die mehrere Sprachen beherrschte und sich künstlerisch betätigte. Sie musizierte, zeichnete und war literarisch tätig - neben Gedichten veröffentlichte sie unter anderem auch einen Reiseführer. 1852 heiratete sie den Lieutenant Ludwig von Hoffnaaß. Nach dessen Tod 1865 heiratete sie 1867 den aus Liechtenstein stammenden und in München wirkenden Komponisten Josef Gabriel Rheinberger. Nach der Heirat erwarb Rheinberger für sie das Bürgerrecht im Fürstentum Liechtenstein. Fanny Rheinberger hinterließ Tagebücher, die zeitgeschichtlich interessant und auch hinsichtlich des gemeinsamen Lebens mit Rheinberger aufschlussreich sind. Darin spiegelt sich ihr großer Einfluss auf das kompositorische Schaffen Rheinbergers wider. Fanny beriet ihren Mann in Fragen der Textauswahl. So verfasste sie das Libretto zu seinem 1882 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführtem Oratorium Christoforus (op. 120). Auf ihrem 1889 entstandenen Gedichtszyklus Der Stern von Bethlehem basiert Rheinbergers Weihnachtskantate Der Stern von Bethlehem op. 164. Sie starb jedoch, bevor ihr Gatte das Werk vollenden konnte. Aus nie überwundener Trauer hat Rheinberger keine einzige der zahlreichen Aufführungen ihres gemeinsamen Werks besucht. Später sagte er einmal über die Kantate: "Der eigentliche Nerv der Musik ist die Sehnsucht nach einem Glück, das immer vor uns zurückweicht."

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