Beschreibung
Ist Heinrich Heine ein romantischer Klassiker? Dieser Frage ging die Hamburger Goethe-Gesellschaft mit einem Seminar nach. Der vorliegende Band vereint vier Vorträge. Christian Liedtke stellt Heinrich Heine seinem Verleger Julius Campe und so den "Prototyp des modernen Schriftstellers" dem "Prototyp des modernen Verlegers" gegenüber, beide in Komplizenschaft und Interessenkonflikten verbunden. Prof. Dr. Peter Stein interpretiert im Beitrag "Heinrich Heine - ein vor- und nachmärzlicher Lyriker?" das Gedicht "Enfant perdu" und problematisiert historische Epochenbegriffe mit ihren Deutungskonzepten. Prof.?Dr.?Joseph A. Kruse weist auf die Bedeutung Hamburgs im Leben Heinrich Heines hin, das für ihn "Himmel und Hölle" gewesen sei. Mit "Die Wunde Heine" stellt Prof.?Dr. Willi Jasper dar, dass in Heines Werken die Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Herkunft das zentrale Motiv bildet. Beigefügt ist auch eine kleine Geschichte der Hamburger Goethe-Gesellschaft.