Beschreibung
Dr. Joachim Heil, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Arbeitsbereiches Praktische Philosophie an der Mainzer Johannes-Gutenberg Universität, und der Wormser Künstler Richard Schimanski haben ein ungewöhnliches Kunst-Buch-Projekt erarbeitet, das Philosophie und bildende Kunst in einen Dialog setzt. Den Bildern und Zeichnungen Schimanskis sind dabei Zitate des großen Philosophen Immanuel Kant gegenübergestellt. Die philosophischen Textbeiträge Joachim Heils ergänzt ein kunstgeschichtlicher Text von Carolin Bollinger. Es geht um Wohnraum. Von außen - Fassaden, Betongebäude, Nachkriegsarchitektur. Dazu deren Bewohner, Interieurs und Stillleben mit Geräten und Gegenständen, die aus derartigen Räumen entliehen sind. Der Betrachter nähert sich dem Haus. Die Anschauung wird intimer, und man ahnt schon mehr, dass es sich nicht um umbauten Raum, sondern um Lebensraum von Menschen handelt. Hier kommt die nächste Ebene der künstlerischen Intention zum Vorschein. Die Arbeiten des Künstlers Richard Schimanski und die von Joachim Heil ausgewählten Kant-Zitate treten in Dialog: Was geht in mir vor? Die Freiheit des Menschen ist der Grund seiner Würde, und es ist die Kunst, die sich hier mit der Freiheit des Individuums beschäftigt, gerade weil dieses Thema theoretisch nicht greifbar, sondern nur als "Geheimnis" des Menschen zu deuten ist.
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