Beschreibung
Elizabeth Bowen schreibt oft über Männer, die nicht wissen, was ihre Frauen fühlen, oder über Liebhaber, die eine Frau zwar besitzen, aber nicht kennen wollen. Ihre Heldinnen sind häufig leidenschaftlich, egoistisch und schwierig. Umgebungen bilden Stimmungen ab: 'Das Haus wirkte wie in ewigem Januar: Sonnigere Jahreszeiten prallten an seinem Gemäuer ab.' Elizabeth Bowens Geschichten sind dramatisch und verstörend - ihr Stil ist, nach Meinung ihrer Biographen, derart perfekt, dass es unmöglich ist, ihn zu imitieren: 'Sie betrachtete Julian und wünschte, er wäre eine Uhr. Auch wenn sie gewollt hätte, hätte sie nicht sehr tief in ihn hineinschauen können; sie war in jeder Hinsicht kurzsichtig.'
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Autorenportrait
Elizabeth Bowen, geboren 1899 in Dublin. Nach einer Schulausbildung in England studierte sie nach dem Ersten Weltkrieg in London Kunst. Sie veröffentlichte insgesamt siebenundzwanzig Bücher mit Erzählungen und Romanen. Ihr letzter Roman erschien 1968, sie starb 1973 in London. Ihr Werk bei Schöffling & Co.: Der letzte September (2001), Das Haus in Paris (2002), Die Fahrt in den Norden (2003), Kalte Herzen (2004) und In der Hitze des Tages (2006). Sigrid Ruschmeier, geboren 1945, lebt in Berlin. Studium der Germanistik und Politologie an der Freien Universität Berlin, Verlagstätigkeit, seit 1988 Übersetzerin, u. a. von Jennifer Egan, Arthur Phillips, Joe Fiorito, Fay Weldon, Barbara Gowdy, Martha Grimes, Sebastian Haffner, Bill Bryson, Sybille Bedford. Elsemarie Maletzke, geboren 1947, arbeitete als Deutschlehrerin in Irland sowie als Redakteurin der Satire-Zeitschrift Pardon, der Titanic und des Pflasterstrands. Heute lebt und arbeitet sie als Reisejournalistin und Autorin in Frankfurt am Main.
