Beschreibung
Der Lebensbaum der Kabbala mit seinen 10 Sephiroth ist ein Abbild des Universums, das Gott bewohnt und mit Seiner Essenz durchdringt, eine Darstellung des göttlichen Lebens, das durch die gesamte Schöpfung strömt. Ihr habt damit ein System, das es euch ermöglicht, euch bei eurer spirituellen Arbeit nicht zu verzetteln. Wenn ihr jahrelang mit diesem Baum arbeitet, ihn erforscht und seine Früchte kostet, werdet ihr die Ausgeglichenheit und Harmonie des kosmischen Lebens in euch kosten. Omraam Mikhael Aivanhov
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Autorenportrait
Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer Philosoph, geistiger Meister und Eingeweihter. Als warmherziger, einfühlsamer und humorvoller Lehrer war er ein lebendiges Vorbild, das durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten - so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt. Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um die Gesundheit, die Ethik, die Liebe, die Sexualität oder um tiefgründige, philosophische Themen - stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.
Leseprobe
Kapitel 1: Wie man das Studium der Kabbala in Angriff nehmen sollte Manchmal sagen mir Menschen, sie würden sich für die Kabbala interessieren und hätten die Bücher von Lenain, Papus, Eliphas Lévi, Dion Fortune oder sogar von Arthur Waite, Israel Regardie usw. gelesen. Sie möchten meinen Rat und meine Meinung dazu hören. Alle diese Bücher sind zweifellos interessant und ich erkundige mich bei den Fragenden, wie sie die Bücher lesen. 'Ach! Hin und wieder blättere ich ein paar Seiten durch!' Nun, das ist keine Art und Weise, die Kabbala zu studieren. Wenn ihr das Studium der Mathematik mit irgendeinem Kapitel, z. B. mit der Differential- oder mit der Integralrechnung beginnt, bevor ihr die vier Grundrechenarten gelernt habt, dann ist das Ganze unverständlich; ihr werdet es nie erfassen. Man muss mit dem Anfang beginnen, die ersten Lektionen gründlich verstehen, das erleichtert ein schnelles Voranschreiten. Solange es noch einen unverstandenen Punkt gibt, ist es besser, nicht weiterzugehen. Man sollte Schritt für Schritt ohne Eile vorgehen. Man liest die Kabbala nicht wie eine Zeitschrift. Dazu muss ich noch einige Worte hinzufügen. Wenn ich manchmal in meinen Vorträgen über die Kabbala spreche, also über den Baum des Lebens, die Engelshierarchien, die 72 Genien usw., tue ich es nicht, um euch anzuregen, die Kabbala sehr gründlich zu erforschen, sondern einfach, um euch bestimmte wesentliche Begriffe zu übermitteln, die zu eurer spirituellen Entwicklung beitragen können. Die Kabbala ist eine ganz spezielle Wissenschaft und unterscheidet sich von allen anderen Wissenschaften. Sie verlangt von dem, der sie in Angriff nehmen will, ganz besondere Eigenschaften. Es ist sogar ratsam, nicht vor dem vierzigsten Lebensjahr damit zu beginnen. Und auch nicht jeder kann damit arbeiten, sondern nur diejenigen, die dafür bestimmt sind und die mentalen und psychischen Fähigkeiten haben, aber auch die dafür notwendigen moralischen Eigenschaften, die sie davon abhalten werden, solche Kenntnisse zu einem persönlichen Zweck zu verwenden. Die Kabbala ist eine geheimnisvolle, heilige, schwierige Geheimlehre; für diejenigen, die ihr nicht gewachsen sind, ist es sogar gefährlich, sich mit ihr zu befassen. Der Beweis dafür ist diese kleine Parabel, die in Kabbalistenkreisen kursiert: Vier Rabbiner waren zusammengekommen in der Absicht, die Kabbala zu studieren. Nach einiger Zeit verzichtete der erste auf sein Studium, der zweite verlor dabei den Glauben, der dritte wurde wahnsinnig, nur der vierte studierte weiter und zog großen Segen daraus. Ich rate euch also davon ab, euch eingehend mit der Kabbala zu beschäftigen. Lernt einfach das, was für euch nützlich und verständlich ist. Mehr davon werde ich euch nicht enthüllen. Wenn ihr noch nicht dazu bereit seid, fangt mit anderen Themen und Übungen als Vorbereitung darauf für später an, die euch an sie heranbringen. Glaubt mir, sie ist eine sehr schwierige Wissenschaft, und nicht jeder kann es sich leisten, sie zu erforschen; es ist sogar frevelhaft, sich damit zu befassen, wenn man nicht darauf vorbereitet ist, und man läuft große Gefahr. Ich sage das nicht, um euch zu entmutigen, sondern um euch zu helfen. Es ist meine Aufgabe, euch davor zu warnen, dass man psychische Störungen in sich provoziert, wenn man sich unvorsichtig in die kabbalistische Lehre stürzt. Man darf dann nicht diese Wissenschaft dafür verantwortlich machen, sondern eine Neugier, die fehl am Platz ist oder das Verlangen, seine Habsucht, seinen Ehrgeiz zu befriedigen. Zu manchen sage ich: 'Ihr studiert das Shem ha-Mephoresch, um den Namen und die Eigenschaften der 72 Genien zu lernen. Und was macht ihr damit?' - 'Wir bitten sie um Schutz, Erfolg, Liebe und Reichtum.' Seht ihr, genau darin liegt die Gefahr! Erstens ist völlig davon abzuraten, diese lichtvollen Geister in den Dienst der menschlichen Begierden stellen zu wollen. Und zweitens sollte man wissen, dass solche Geister nicht ohne weiteres dem Erstbesten gehorchen. Zuallererst müsst ihr ein gewisses Format in der spirituellen Welt erreicht haben, sonst werden die Geister sofort merken, mit wem sie es zu tun haben, und euch im Stich lassen. Die 72 Genien sind nicht verpflichtet, eure Launen zufrieden zu stellen. Um ihnen Befehle zu erteilen, muss man eine große Kraft, einen starken Willen und viel Selbstbeherrschung an den Tag legen. Es genügt nicht, ihre Namen zu kennen und auszusprechen, um Ergebnisse zu erzielen. Oh nein, auch wenn viele sich das so vorstellen, es versuchen und dann nichts dabei herauskommt. Ihr solltet also gut darüber nachdenken, bevor ihr euch daranwagt. Wer sich allein, ohne Führer, ohne Lehrer, ohne Meister auf dieses Studium einlässt, kann bei Zauberei und schwarzer Magie landen. Seht einmal, wie viele Verleger seit ein paar Jahren immer wieder Werke über Okkultismus herausgeben. Doch dabei handelt es sich um reine Hexenkunst. Manche dieser Bücher enthalten abscheuliche Rezepte und gehen so weit, dass sie erklären, wie man einen Pakt mit dem Teufel schließt. Und was ihr nicht wisst und einen bedenklich stimmt, ist die Tatsache, dass viele Menschen, viel mehr als ihr glaubt, sich für diese Bücher interessieren und allen Blödsinn glauben, der da vor ihnen ausgebreitet wird. Manche Dinge sind richtig, aber vieles davon ist falsch und sogar gefährlich, aber sie verschlingen alles. Ich weiß genau darüber Bescheid; ich weiß, dass Hexenkunst auf dem Lande noch sehr lebendig ist: Menschen, mit alten Zauberbüchern ausgerüstet, machen Zeremonien und Geisterbeschwörungen; sie rufen den Teufel höchstpersönlich an, und das Erstaunliche dabei ist, dass es ihnen gelingt! Warum? Weil ihr Glaube, ihre Beharrlichkeit und ganz besonders ihre Ausdauer eine Nahrung, einen Köder für die Höllengeister darstellen. So gelingt es ihnen, mit diesen Geistern eine Verbindung herzustellen und ihnen beinahe Leben einzuhauchen. Über all diese Dinge bin ich auf dem Laufenden. Manche von ihnen starben als Opfer ihrer eigenen Praktiken. Man sollte sich niemals auf solche Dinge einlassen, niemals. Das hat mit der wahren spirituellen Wissenschaft nichts zu tun. Das Wissen, das ich euch übermittle, wird euch nie zu derartigen Praktiken hinführen. Wozu nützen denn Reichtum, Macht und Vergnügungen, wenn man sich nachher gefesselt, verfolgt und besessen wiederfindet und gezwungen ist, einen Exorzisten zu Hilfe zu nehmen, um wieder davon befreit zu werden? Man ist sich nicht ausreichend im Klaren über die Gefahr, die mit der Ausübung der Hexenkunst verbunden ist. Welche Verantwortung tragen die Verleger, die solche Bücher neu auflegen und die Buchhändler, die sie verkaufen! Je verrückter die Titel sind, desto besser! Es werden angeblich hebräische, chaldäische oder persische, jedoch völlig entstellte Namen verwendet, die keinen Zusammenhang mehr mit den wahren Namen haben, weil die Manuskripte seit Jahrhunderten von Hand zu Hand gehen und jede Kopie etwas mehr zu ihrer Entstellung beiträgt! Und keiner warnt euch vor der Gefahr, in die ihr euch begebt. Ihr setzt das eine oder andere in die Praxis um, in Ordnung, doch was wird auf der psychischen Ebene für euch dabei herauskommen? Ihr müsst unbedingt wissen, dass ich euch niemals auf solch abenteuerliche Wege führen werde. Ihr solltet euch bemühen, den Unterschied zwischen unserer spirituellen, immer nach dem Licht orientierten Einweihungslehre und den anderen okkulten Praktiken klar zu sehen. Hier seid ihr geschützt und geborgen. Wenn ihr euch aber ohne Führer, ohne Licht weiter vorwagen wollt, ist das eure Sache; ihr setzt euch aber der Gefahr aus, der schwarzen Magie zu verfallen. Es steht euch natürlich frei, ich aber übernehme keine Verantwortung für euch. Entscheidet ihr euch dafür, die Lehre des Lichtes zu verlassen, dann bin ich nicht mehr verantwortlich. Um euch an das Studium dieser heiligen Wissenschaft der Kabbala heranwagen zu können, müsst ihr euch selbst, euer Herz und euren Verstand einem Reinigungsprozess unterziehen, sonst werden sich d...