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Die Reinkarnation

Broschüren 312

Erschienen am 20.10.2006
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895150036
Sprache: Deutsch
Umfang: 60 S.
Lesealter: 14-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Der Glaube an die Wiedergeburt ist eines der moralischen Grundgesetze. Weil man die Menschen über dieses Gesetz von Ursache und Wirkung - das von einer Existenz in die andere weiterwirkt - nicht aufgeklärt hat, kann man ihnen sagen, was man will, sie werden sich nicht ändern. Derjenige dagegen, der weiß, dass die Schwierigkeiten und Prüfungen, denen er in der gegenwärtigen Existenz begegnet, das Ergebnis von Fehlverhalten in früheren Leben sind, wird nicht nur diese Schwierigkeiten annehmen, sondern sich zu einer Arbeit für das Gute entscheiden, um damit seine künftigen Wiedergeburten zu verbessern.' Omraam Mikhael Aivanhov

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Autorenportrait

Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer Philosoph, geistiger Meister und Eingeweihter. Als warmherziger, einfühlsamer und humorvoller Lehrer war er ein lebendiges Vorbild, das durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten - so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt. Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um die Gesundheit, die Ethik, die Liebe, die Sexualität oder um tiefgründige, philosophische Themen - stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.

Leseprobe

Teil 1 Heute möchte ich über die Reinkarnation sprechen, denn ich sehe, dass dieses Thema einige von euch manchmal beschäftigt und beunruhigt. Sie wurden immer dahingehend unterrichtet, dass der Mensch nur einmal lebe. Da sie nun von Reinkarnation sprechen hören, sind sie verwirrt, und in ihrem Kopf herrscht Unklarheit. Über dieses Thema könnte man sich lang und breit auslassen und zum Beispiel darlegen, wie die Tibeter, die Hindus und die Ägypter darüber dachten, welche Arbeiten und Erfahrungen sie diesbezüglich gemacht haben. Jedoch möchte ich mich darauf beschränken, einige Bibelstellen auszulegen, und euch beweisen, dass Jesus selbst über die Reinkarnation Bescheid wusste und sie als gegeben ansah. Nun werdet ihr einwenden, dass ihr alle Evangelien durchgelesen und nirgendwo das Wort 'Reinkarnation' gefunden habt. Aber darauf gebe ich euch zur Antwort, dass es nicht weiter erstaunlich ist, wenn zu einer Zeit, in der alle an die Reinkarnation glaubten, diese nicht besonders erwähnt wird. Wie konnten die Evangelisten denn ahnen, dass sie in Hinblick auf eine Zeit, in der die Menschen nicht mehr daran glauben würden, besonders davon sprechen müssten? Sie haben so wenig in ihren Schriften berichtet, dass sie nicht extra zu etwas Stellung nahmen, was schon zur Tradition gehörte. Das überzeugt euch nicht?. Nun, gut, ihr werdet nachher schon überzeugt sein. Befassen wir uns in den Evangelien einmal mit bestimmten Fragen, die von Jesus oder von den Jüngern gestellt wurden, und mit den darauf gegebenen Antworten. Eines Tages fragte Jesus seine Jünger: 'Was sagt man von mir, wer ich sei?' Was bedeutet denn diese Frage? Habt ihr schon mal jemanden fragen hören: 'Was sagt man von mir, wer ich sei?' Sie wissen, wer sie sind, und fragen sich nicht, was die anderen darüber sagen. Um eine solche Frage zu stellen, muss man an die Reinkarnation glauben. Und seht nur, was die Jünger antworten: 'Die einen sagen, du seist Johannes der Täufer, die anderen sagen, du seist Elia und wieder andere meinen, du seist Jeremia oder einer der Propheten.' Wie kann man sagen, jemand sei dieser oder jener, der schon seit langem gestorben ist, wenn man nicht die Vorstellung der Reinkarnation mit einbezieht? Ein andermal begegnen Jesus und die Jünger einem Menschen, der von Geburt an blind ist, und die Jünger fragen: 'Rabbi, wer hat gesündigt, dieser Mann oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde?' Hier ist es genauso. Würde man solche absurden Fragen stellen, wenn man nicht an die Reinkarnation glaubte? Wann hätte denn dieser Mann im Mutterleib sündigen sollen? In welche Kneipe oder in welches Nachtlokal ist er denn wohl gegangen? Oder welche unehrlichen Geschäfte hat er wohl gemacht? Wen mag er umgebracht haben? Entweder ist diese Frage unsinnig oder aber sie schließt den Glauben an ein früheres Leben mit ein. Nun mögt ihr einwenden: 'Ja, aber die Jünger Jesu waren ungebildete Leute; es heißt, sie seien Fischer gewesen. Da konnten sie schon einmal etwas seltsame Fragen stellen.' Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte Jesus sie gewiss darauf aufmerksam gemacht. Man sieht in den Evangelien, dass er in bestimmten Fällen nicht zögerte, seine Jünger zurechtzuweisen. Hier weist er sie jedoch nicht zurecht, sondern antwortet einfach: 'Weder er noch seine Eltern haben gesündigt.' Auch das ist eine wichtige Stelle. Die Jünger hatten gefragt, ob die Eltern gesündigt hätten und ob deshalb ihr Sohn blind zur Welt gekommen sei, da sie nach dem hebräischen Gesetz gelernt hatten, dass jede Anomalie, jedes Gebrechen und jedes Unglück auf eine Übertretung der Gesetze zurückzuführen ist, dass aber oftmals jemand für einen anderen die Schuld sühnen kann. Und wenn man demnach also jemanden im Unglück sah, so konnte man nicht wissen, ob er für seine eigenen Fehler büßte oder ob er sich für jemand anderen opferte. Jedenfalls glaubten die Juden das. Da nun alles, was einem Übles widerfahren kann, die Folge einer Gesetzesübertretung ist, stellten die Jünger also diese Frage. Sie wussten ja, dass ein Mensch nicht ohne Grund blind zur Welt kommen kann. oder einfach nur, weil es Gott gerade so gefällt, ihn blind sein zu lassen, wie die Christen sich das vorstellen! Jesus antwortete also: 'Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern dies ist geschehen, damit die Werke Gottes an ihm offenbar werden.' Das soll heißen, damit ich ihn heilen kann, wenn ich vorbeikomme, und damit das Volk an mich glaube. Und dann hat er ihnen erklärt: 'Ihr habt gelernt, dass die Menschen aus zwei Gründen leiden müssen. Entweder haben sie gesündigt und müssen das sühnen oder, ohne selbst gefehlt zu haben, nehmen sie das Karma von jemand anders auf sich; sie opfern sich, um sich zu entwickeln. Es gibt aber noch eine dritte Gruppe. Diese haben ihre Entwicklung beendet, sie sind frei und durch nichts gezwungen, wieder auf die Erde zu kommen. Und doch kommen sie oftmals wieder, da sie es auf sich nehmen, irgendeine Krankheit, ein Leiden oder ein Gebrechen zu ertragen oder sogar zum Märtyrer zu werden, um so der Menschheit zu helfen. Nun, dieser Blindgeborene gehört dieser dritten Gruppe an. Weder er noch seine Eltern haben gesündigt. Er ist mit diesem Leiden auf die Welt gekommen, damit er durch mich geheilt werde und alle an mich glauben.' Dadurch hat dieser Mann viele Menschen gerettet. Und falls ihr noch nicht überzeugt seid, habe ich noch weitere Argumente. Jesus erfährt eines Tages, dass Johannes ins Gefängnis gekommen ist, und im Text heißt es dann nur: 'Als Jesus von der Gefangennahme des Johannes erfuhr, zog er sich nach Galiläa zurück.' Einige Zeit darauf wird Johannes auf Befehl des Herodes enthauptet. Nach seiner Verklärung fragen die Jünger Jesus: 'Warum sagen die Schriftgelehrten, dass Elia zuvor kommen muss?' Und Jesus antwortet: 'Es ist wahr, dass Elia kommen muss und alles richten; aber ich sage euch, Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm getan, wie sie es wollten.' Dann heißt es weiter im Text: 'Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.' Daraus geht klar hervor, dass Johannes die Wiedergeburt von Elia war. Übrigens berichten die Evangelien auch, dass ein Engel Zacharias, dem Vater von Johannes, erschien, um ihm zu verkünden, dass seine Frau Elisabeth einen Jungen zur Welt bringen würde, und er sagte: 'Er wird vor Gott hergehen in Geist und Kraft des Elia.' Schauen wir uns nun einmal das Leben des Propheten Elia an, um herauszufinden, was er getan hat, dass er enthauptet wurde, als er sich später als Johannes der Täufer wieder inkarnierte. Das ist eine sehr interessante Geschichte. Elia lebte zur Zeit des Königs Ahab. Dieser hatte Isebel geheiratet, die Tochter des Königs von Sidon, und ihretwegen betete er Baal an. Elia ging nun hin zu dem König Ahab und machte ihm Vorwürfe wegen seiner Untreue gegenüber dem Gott Israels und sagte zu ihm: 'Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, es sei denn, ich sage es.' Dann ging er auf Weisung Gottes fort und versteckte sich in den Bergen, um so den Verfolgungen des Königs zu entgehen. Nach drei Jahren hatte die Trockenheit im ganzen Land eine große Dürre hinterlassen. Das Volk litt Hunger, und Gott sandte Elia erneut zu Ahab. Sobald der König ihn erblickte, warf er ihm zornig vor, an dieser Dürre schuld zu sein. 'Nein,' entgegnete der Prophet, 'die Schuld liegt bei dir, da du den Herrn verlassen hast, um dem Gott Baal zu dienen. Jetzt werden wir aber sehen, wer der wahre Gott ist. Befehle, dass alle Propheten des Baal sich auf dem Berg Karmel versammeln sollen.' So wurden alle Propheten zusammengerufen, und Elia sprach: 'Bringt nun zwei Stiere herbei. Wir wollen zwei Altare errichten, einen für Baal und einen für den Herrn. Die Propheten sollen Baal anrufen, und ich werde den Herrn anrufen. Der Gott, der durch das Feuer antwortet, ist der wahre Gott.' Die Propheten machten den Anfang; vom Morgen bis zum Mittag riefen sie ihren Gott an: 'Baal. Baal. Baal. gib uns Antwort.' Aber es k...

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