Beschreibung
Obwohl fast alle Staaten die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen unterzeichnet haben, sind Kinder überall auf der Welt Opfer von Ausgrenzung und Ausbeutung. Zahllose Kinder leben auf der Straße, werden in Fabriken, Bergwerken, Steinbrüchen und Bordellen ausgebeutet, als Kindersoldaten rekrutiert, für den Drogenhandel und andere Straftaten missbraucht, von der Polizei verfolgt und misshandelt. Auch bei uns in Mitteleuropa werden Kinderrechte missachtet: Das Recht auf Bildung hängt vom Sozialstatus ab, immer mehr Kinder sind von Armut betroffen, Kinder mit Migrationshintergrund können von Chancengleichheit nur träumen. In diesem Band erzählen zwei Jugendliche ihre Geschichten: Mudhakars ganze Familie ist vor fünf Jahren in Schuldknechtschaft geraten und muss nun in einem indischen Steinbruch Granit für billige deutsche Grabsteine abbauen. Mutarama hat ihre Eltern im ruandischen Bürgerkrieg verloren und musste sich danach jahrelang allein auf der Straße durchschlagen. Ein informativer Sachteil nennt Zahlen und Daten, zeigt Zusammenhänge und Hintergründe auf und diskutiert Wege zur Verwirklichung der Kinderrechte - weltweit und bei uns.
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Horlemann Verlag
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Autorenportrait
Reiner Engelmann ist Sozialpädagoge. Er arbeitet an einer Förderschule in Bad Kreuznach und führt Lehrerfortbildungen durch. 1969 war Engelmann Gründungsmitglied der ersten Gruppe von amnesty international im Hunsrück. Seitdem hat er in der Organisation in verschiedenen Funktionen mitgearbeitet und ist heute aktives Mitglied der amnesty-Gruppe Bingen am Rhein. Die Bücher von Reiner Engelmann behandeln ein breites Spektrum von Themen, die junge Menschen bewegen, von Ausländerfeindlichkeit, Drogenproblemen, Gewalt in Schule, Familie und Gesellschaft, Zukunftsängsten, Verletzung fundamentaler Menschenrechte, Kindheit im Krieg - bis hin zu Erfahrungen mit der ersten Liebe.