Beschreibung
Der Kunstschriftsteller und Ausstellungsmacher Wieland Schmied lädt seine Leser ein, Mäuschen zu spielen: nachts, im Museum bei imaginären Gesprächen großer Bildschöpfer mit ihren Besuchern. So spricht Giotto über den Spielraum der Kunst, Paolo Uccello über Schwierigkeiten der Perspektive und Hieronymus Bosch über Phantasie; mit Leonardo da Vinci ist man Geheimnissen auf der Spur, Pieter Bruegel nimmt einen mit, technische Probleme zu lösen; Tintoretto läßt sich über das Chaos aus, El Greco über das Erbe der Ahnen und Rembrandt über Kunstgeschichte; Nicolas Poussin führt einen nach Arkadien, Jan Vermeer beantwortet Fragen nach Rätseln, die es nicht gibt, und Goya rückt Fragen nach der Urheberschaft von Bildern ins rechte Licht; bei William Blake erfährt man etwas über die Rebellion in der Kunst und bei Gustave Moreau über Malerei und Literatur; Arnold Böcklin ist am Nachleben der Künstler interessiert, und Henri Rousseau gibt Einblick in einen Urwald zu Hause; James Ensor läßt sich über die Eitelkeit der Welt aus und René Magritte über die Pfeife, die keine ist. Dabei, so der Autor in seinem Vowort, sind »die Maler vernünftiger als manche ihrer Interpreten. Die Künstler besitzen die Fähigkeit zu denken und stellen höchst sinnvolle Überlegungen an. Sie stellen Fragen und suchen Antworten. Und manchmal verraten sie mehr, als sie eigentlich wollten.«
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