Beschreibung
Der Feminismus gehört zu den erfolgreichsten sozialen Bewegungen der neueren Geschichte. Seine neueste Form wird als Genderfeminismus, das mit ihm verbundene Forschungsfeld als Gender Studies bezeichnet. "Gender" bedeutet im Gegensatz zum biologischen Geschlecht (Sex) das soziale Geschlecht. Für die Gen-der Studies ist "Gender" die wichtigste soziale Kategorie und somit der zentrale Forschungsgegenstand. Ihr Siegeszug in der Wissenschaft scheint unaufhaltsam zu sein. An fast jeder deutschen Universität gibt es Professuren und Institute für Gender Studies. Der Einfluss der Gender Studies erstreckt sich jedoch nicht nur auf die Wissenschaft, sondern auf alle relevanten Bereiche der Gesellschaft. Doch wie kam es zu dem beispiellosen Aufstieg der Gender Studies? Genügen ihre Begriffe, Konzepte und Methoden den in der Wissenschaft herrschenden Standards? Lassen sich ihre Thesen durch Fakten belegen oder handelt es sich um ideologische, d.h. nicht faktenbasierte weltanschauliche Annahmen? Wie beeinflussen Gender Studies unsere Gesellschaft? Wie politisch sind sie? Der vorliegende Band versammelt Beiträge namhafter Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler: mit Beiträgen von Hans Peter Klein, Axel Meyer, Adorján Kovács, Sabine Beppler-Spahl, Markus D. Meier, Alexander Ulfig, Heike Diefenbach, Wolfgang Tischner, Dagmar Lorenz, Heinz-Dieter Pohl, Tomas Kubelik und Harald Schulze-Eisentraut.
Autorenportrait
Alexander Ulfig, Dr. phil., Jahrgang 1962, studierte Philosophie, Soziologie und Sprachwissenschaften in Hamburg und Frankfurt am Main. Er promovierte mit einer Arbeit über den Begriff der Lebenswelt. Er lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als freier Autor. Wichtigste Publikationen: Lexikon der philosophischen Begriffe (1993); Protosoziologie im Kontext (Hrsg.) (1996); Lebenswelt, Reflexion, Diskurs (1997); Intention - Bedeutung - Kommunikation (Hrsg.) (1997); Immanuel Kant, Die drei Kritiken (Hrsg.) (1999); Friedrich Nietzsche, Ausgewählte Werke (Hrsg.) (1999); Niccolò Machiavelli, Hauptwerke (Hrsg.) (2000); Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft (Hrsg.) (2005); Große Denker (2006); Arnold J. Toynbee, Der Gang der Weltgeschichte (Hrsg.) (2009); Qualifikation statt Quote (Hrsg.) (2012); Mit der Welt verschmelzen (2016); Wege aus der Beliebigkeit (2016); Die Quotenfalle (Hrsg.) (2017).