Beschreibung
Sumpfgebiete, Mangrovenwälder und ein kleines Klavierzimmer: Constance Fenimore Woolsons meisterhaft inszenierte Erzählungen verhandeln das Schicksal dreier Frauen an den vom Tourismus noch unentdeckten Küsten Floridas in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ob katholische Ordensschwester, überambitionierte Ziehmutter oder junges Mädchen - sie alle verbindet die Suche nach Zugehörigkeit und Identität inmitten eines vom Aufeinandertreffen unterschiedlichster Kulturen geprägten Landes. Mit scharfer Beobachtungsgabe und feinem Gespür für zwischenmenschliche Begegnungen beleuchtet Woolson ein lehrreiches Stück inneramerikanischer Geschichte. Ihre 'Skizzen des Südens' sind psychologisch brillant, höchst unterhaltsam und auch 140 Jahre nach Erstveröffentlichung relevant wie am ersten Tag.
Autorenportrait
Constance Fenimore Woolson, geboren 1840 in Claremont, New Hampshire, war eine Großnichte James Fenimore Coopers und eine der bekanntesten amerikanischen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie verfasste zahlreiche Romane, Erzählungen, Gedichte und Reisestücke über ihre Erfahrungen aus der Region der 'Great Lakes', dem amerikanischen Süden und Europa. 1894 wählte sie in Venedig verarmt und halb erblindet den Freitod. Ihr Werk geriet nach ihrem Tod weitgehend in Vergessenheit.