Beschreibung
In der Tradition von Sobels 'Längengrad': eine Hommage an ein Navigationsinstrument, das unsere Welt verändert hat Auch wenn es heute nicht mehr vorstellbar ist: Noch vor 250 Jahren waren die Umrisse ganzer Kontinente unbekannt, selbst von europäischen Gewässern existierten keine genauen Karten. Der Grund? Nicht nur war die Kunst der Navigation nach den Gestirnen noch unvollkommen, vor allem war es ganz und gar unmöglich, an Bord eines Schiffes zuverlässig den Längengrad zu bestimmen. Erst ein neues Beobachtungsinstrument verlieh der neuzeitlichen Welt ihre Gestalt, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn: der Sextant. In einer klugen, von außerordentlicher Sachkenntnis sowie von eigener Erfahrung getragenen Hommage an die Gestirnsnavigation erzählt David Barrie davon, wie und warum der Sextant erfunden wurde, wie lebenswichtig er für Seeleute war, die in wilden, unkartografierten Gewässern segelten, und welch zentrale Rolle er für die Geschichte der Forschungs- und Entdeckungsfahrten spielte. Kunstvoll verbindet David Barrie die Geschichten unerschrockener Seefahrer wie James Cook, La Pérouse, Joshua Slocum und Ernest Shackleton mit Erinnerungen an seine eigene Atlantiküberquerung, die er als junger Mann unternahm, ausgerüstet mit den gleichen Navigationsgeräten wie einst Captain Cook - und wirklich nur mit diesen. 'Sextant' ist eine gelungene Mischung aus Abenteuer, Wissenschaft, Mathematik und Heldentaten, aber auch eine Liebeserklärung an das Meer und eine nostalgische Reminiszenz an Zeiten, in denen ferne Ufer nicht per Knopfdruck angesteuert werden konnten.
Autorenportrait
David Barrie, 1953 in der Nähe von London geboren und aufgewachsen in Lymington, Hampshire, war nach seinem Studium der Psychologie und Philosophie an der Oxford University viele Jahre im diplomatischen Dienst und anschließend im Cabinet Office tätig. Er ist Schmetterlingsforscher, im Vorsitz verschiedener Stiftungen, passionierter Segler und lebt in London. Harald Stadler, geboren 1954, studierte Literatur-, Sprach- und Filmwissenschaften in Konstanz, Bristol, Rutgers und New York und promovierte auf dem Gebiet der Medienwissenschaften. Für den mareverlag übersetzte er zuletzt Scott Hulers "Die Sprache des Windes" (2009) und "Scott: Das Leben einer Legende" von Ranulph Fiennes (2012).