Beschreibung
Peer, du lügst!, lässt Henrik Ibsen zu Beginn seines glanzvollen dramatischen Gedichts Peer Gynts Mutter Aase ausrufen - und ein Lügner ist ihr Sohn in der Tag: ein Prahlhans, ein Fabulierer, der sehnsüchtig alles Fantastische über die nüchterne, elende Wirklichkeit stellt. Zusehends verschwimmen die Grenzen zwischen Träumerei und realität, und schon bald gerät der abenteuerhungrige Bauernsohn auf der Suche nach Ansehen und Wohlstand in das dämonisch-mythische Reich der Trolle. Ibsens Peer Gynt, 1876 uraufgeführt, wurde zu Recht of mit Don Quijote und Faust verglichen. Diese Ausgabe präsentiert Ibsens meisterhaftes Versdrama in der einzigartigen Übersetzung von Christian Morgenstern.
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Autorenportrait
Christian Morgenstern, am 06.05.1871 als Nachkomme einer Malerfamilie in München geboren, studierte zunächst Volkswirtschaft und Jura, später Philosophie und Kunstgeschichte. Seine ersten heiter-grotesken Dichtungen wie 'Galgenlieder' und 'Palmström' machten ihn sehr rasch bekannt. Eine innere Krise beendete Morgensterns 'weltliche Epoche' und führte ihn zu Nietzsche, Kierkegaard und Meister Eckhart. Seine Lyrik wurde mehr und mehr Gedankendichtung, ja geradezu 'Philosophie in Versen'. Morgenstern starb am 31.03.1914 in Meran.
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