Beschreibung
Ein ludischer Denker bildet nicht ab, er tastet sich auf Grundlage bestimmter Annahmen voran. Er weiß, dass er konstruiert und dass mit anderen Werkzeugen bzw. Methoden unterschiedliche Wirklichkeiten zugänglich werden. Der ludische Philosoph ist weniger ein Ingenieur als ein Bastler, kurz: er spielt und weiß, dass er dies tut. Das ist keineswegs nur leicht, wie man, voreingenommen von der üblichen Charakterisierung des Spiels, meinen könnte. Spielen macht nur Sinn und ist philosophisch nur dann interessant, wenn man einen Einsatz wagt, wenn man auch gegen die eigenen Ängste, Abneigungen, moralischen Einstellungen und Grundüberzeugungen denkt. Wenn man bereit ist, etwas aufs Spiel zu setzen.