Beschreibung
Schuldt hat sich in den hintersten Dörfern Chinas in die Gossen gekniet, um sensationelle Photos menschenferner Menschenhände zu machen. Dem schmutzigen Elend entrissen, zeugen sie von Schönheit und Verfall, von Leidenschaft und Unglück, erregen Mitgefühl oder Grausen: Blumen des Bösen. Er schreibt dazu von Golem, Scham und China. Eugen Blume erfaßt die Werke für die Kunstgeschichte. Den Kritiker Li Xianting bringen die Bilder zum Lachen, er sagt: But also from the heart. Wolfram Sterry, Dermatologe von Weltrang, vergißt nicht die seelischen Nöte seiner Patienten. Michael Mohr berichtet Phantasien über Wunden. Gerd Overbeck schreibt eine atemberaubende Geschichte der frommen Stigmatisierten und Hysteriker. Oliver Seifert entdeckt den Stigma-Charisma-Dynamo. Georg Kaiser hält eine furiose Rede auf die Hand.