Beschreibung
Das Geschäft mit dem Hunger
Können wir trotz Wirtschafts- und Finanzkrise vergessen, dass jeden Tag 25.000 Menschen, darunter 18.000 Kinder, an Hunger und Unterernährung sterben? Was sind die Ursachen der sich weiter ausbreitenden Welternährungskrise und wer sind die Profiteure? Die Politik versagt, aber es gibt Lösungen.
Die Welternährungskrise breitet sich aus. Das 1996 erklärte Ziel, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren, ist in weite Ferne gerückt. Jean Feyder enthüllt die tieferen Ursachen dieses Hungerskandals und ein System, das in der Hauptsache den Finanz- und Wirtschaftsinteressen des Nordens zuspielt, nicht den Menschen im Süden. Er fordert einen radikalen Umbau des gesamten Ernährungssystems, denn sonst können die neun Milliarden Menschen von morgen nicht ernährt werden, ohne dass es zum ökologischen und sozialen Kollaps kommt. Gefordert sind wir alle - die westliche Welt wie die aufsteigenden Länder, die Zivilgesellschaft wie die Konzerne. Ein Globalisierungsbuch, das diesen Namen wirklich verdient!
Autorenportrait
Jean Feyder ist luxemburgischer Diplomat und Ständiger Vertreter Luxemburgs bei der WTO in Genf. Zuvor war er Direktor für Entwicklungszusammenarbeit beim Außenministerium in Luxemburg.
Feyder promovierte 1973 in Luxemburg zum Doktor der Rechte. Im gleichen Jahr trat er in die Dienste des luxemburgischen Außenministeriums. Seit 2006 ist er bei der WTO außerdem Vorsitzender des Komitees für die am wenigsten entwickelten Länder der Welt (Least Developed Countries, LDC), einer Gruppe von 50 Ländern, die häufig auch als Vierte Welt bezeichnet wird. 2010 leitete er ein Symposium im Palais des Nations in Genf mit dem Thema Responding to Global Crisis: New Development Trends.
Inhalt
Einleitung
Die Gründe der Ernährungskrise
1 Der Hunger, die Mangelernährung und die Bauern
2 Die Nahrungskrise
3 Die Landwirtschaft, ein vernachlässigter Sektor
4 Falsche Strategien
5 Der Fall Ghana
6 Haiti und die anderen
7 Die industrielle Landwirtschaft ist nicht nachhaltig
8 Die transnationalen Unternehmen
9 Die Spekulation mit Agrarrohstoffen
10 Die Agrotreibstoffe
11 Land Grabbing - der neue Kolonialismus
12 Die Biotechnologien
Was tun?
13 Die Lebensmittelhilfe
14 Der Zugang zu Boden
15 Die Landwirtschaft wieder für die Lebensmittelproduktion ankurbeln
16 Eine nachhaltige Landwirtschaft
17 Eine angemessene Regulierung der Agrarmärkte
18 Die Handelspolitik überprüfen
Die wichtigsten Akteure
19 Die Europäische Union
20 Die Vereinigten Staaten von Amerika
21 China
22 Indien
23 Brasilien
24 Die entscheidende Rolle der Zivilgesellschaft und der Bauernverbände
Schlussfolgerungen
Dank
Glossar
Abkürzungen
Anmerkungen
Literatur
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