Beschreibung
Unser heutiges Leben entfernt sich immer weiter vom natürlichen Rhythmus; immer mehr Menschen leiden unter körperlichen wie seelischen Beschwerden, da die Bedeutung des Wechsels zwischen Tag und Nacht, der An- und Entspannung sowie der Aktivitäts- und Ruhephasen - auch im Hinblick auf unsere Organe - vernachlässigt wird. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) weiß seit Jahrtausenden um das Prinzip des ewigen Wandels und nutzt das Wechselspiel von Yin und Yang zur Heilung. Die "Organuhr" stellt anschaulich dar, wann welches unserer Organe am meisten beansprucht wird und zu welchem Zeitpunkt wir am besten darauf einwirken können. Der renommierte TCM-Experte Dr. Li Wu führt in diesem handlichen Ratgeber in die Grundlagen der TCM ein und zeigt, wie wir im Einklang mit unserer inneren Uhr leben und wieder zu unserem ursprünglichen Rhythmus zurückfinden. Der KompaktRatgeber enthält das Wichtigste über die Organuhr knapp und verständlich erklärt, Grundlagenwissen über Krankheit, Diagnose und Heilung in der TCM, zahlreiche Rezepte für chinesische Heiltees, wertvolle Ernährungstipps und hilfreiche, leicht umsetzbare Anleitungen zur Akupressur.
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Mankau Verlag GmbH
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Autorenportrait
Li Wu, geboren 1966, ist Doktor der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In Deutschland ist er als Heilpraktiker zugelassen und betreibt mit großem Erfolg eine Naturheilpraxis in München. Seine außergewöhnliche Begabung wurde schon früh erkannt und ließ ihm die Ausbildung am weltberühmten Shaolin-Kloster in der chinesischen Provinz Henan zuteilwerden, die er dann später mit einem Medizinstudium an der Universität Peking fortsetzte. In Deutschland studierte Li Wu Psychologie und Germanistik an der Universität in Passau. Li Wu ist zudem Qi-Gong-Meister, Professor für TCM an der Universität Yunnan und Professor für Ost-West-Medizin an der Universität in San Francisco; außerdem leitet er das Naturheilkundliche Forschungsinstitut München und ist Vorstandsmitglied des Naturwissenschaftlichen Forschungsverbandes China und des chinesischen Huang Han Medizinverbandes. Von Li Wu sind u. a. die Bücher "Das Buch der Chinesischen Heilkunst", "Heiltees für Körper, Geist und Seele", "Die Organuhr" und "TCM für jeden Tag" erschienen.
Leseprobe
((Auszug aus dem Kapitel "Vorbeugen und heilen")) DER PARTNERMERIDIAN LUNGE - DICKDARM Element: Metall Jahreszeit: Herbst Himmelsrichtung: Westen Krank machendes Klima: Trockenheit Belastende Emotion: Trauer Gewebe: Haut, Körperbehaarung Sinnesorgan: Nase (riechen) Körperflüssigkeit: Schleim Geschmacksrichtung: scharf, pikant Gesichtsfarbe bei Krankheit: bleich, weiß Geruch bei Krankheit oder Störung: verdorben, verrottet Lebensalter: beginnendes Alter Funktionskreis Lunge ZangOrgan (Yin) Organzeit: Hochphase: 03-05 Uhr Ruhephase: 15-17 Uhr Funktion: Die Lunge atmet über die beiden Lungenflügel den Sauerstoff ein und gibt ihn an das Blut ab, das ihn zu den Geweben transportiert. Sauerstoffreiche Luft gelangt in die Lungenbläschen und ohlendioxidreiche wird wieder nach außen abgegeben. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin herrscht die Lunge über die Atmung und das Qi; sie ist das höchstgelegene Organ des Körpers und das Verteilerzentrum. Zudem stellt sie durch den Austausch zwischen Körper und äußerer Umgebung unsere Verbindung zur Außenwelt dar. Dadurch ist sie aber auch besonders anfällig, wenn pathogene Faktoren wie Kälte, Feuchtigkeit oder Wind auf sie einwirken. Die Lunge verbindet das äußere Qi mit dem inneren Qi und leitet es durch den Körper. Ihre zusammenziehende und ausdehnende Aktivität treibt das Qi durch den gesamten Organismus und sorgt damit gleichzeitig für die Zirkulation des Blutes. Sie kontrolliert die Leitbahnen und die Blutgefäße. Störungen in der Lunge führen dazu, dass die Lunge nicht mehr in der Lage ist, Nährstoffe und Qi im Körper zu verteilen. In der Lunge findet ein ständiger Austausch zwischen reiner und verbrauchter Atemluft statt. Ihr kommt damit durch das Ausscheiden und Ausatmen von Kohlendioxid auch eine reinigende, klärende Aufgabe zu: Sie entscheidet, was hinein darf und was hinaus soll. Die Lunge steuert die Rhythmen unseres Körpers - den Atemrhythmus und die Herzschlagfrequenz und auch unseren Tag- und Nachtrhythmus. Gleichzeitig ist die Lunge für das Abwehr-Qi zuständig und schützt das Innere vor Krankheiten; sie herrscht über die Körperoberfläche (Haut), unsere natürliche Grenze, und wärmt und sichert den Körper. Die Lunge regelt die Temperatur und Feuchtigkeit des Organismus, indem sie die Poren öffnet und schließt. Ängste äußern sich oft auch in Hautunreinheiten. Ist die Lunge vital und kräftig, ist die Haut glatt und elastisch. Wenn wir traurig sind, gehen wir gebeugt durchs Leben - die Lunge kann sich nicht mehr entfalten. Symptome und Beschwerden: Die Lunge entfaltet ihren energetischen Höhepunkt zwischen drei und fünf Uhr morgens. Um diese Zeit leiden Asthmatiker häufiger unter Atemnot oder Hustenreiz. Wenn sich der QiFluss verlangsamt und die Verteilung im Körper nur noch eingeschränkt möglich ist, kommt es zu Kopf und Nackenschmerzen, verstopfter Nase, Brustkorbbeschwerden und Gliederschmerzen. Ein LungenQiMangel tritt besonders bei Belastung auf und zeigt sich in einem schwachen Hüsteln, Heiserkeit, Kurzatmigkeit, Verkrampfungen im Schulterbereich und Infektanfälligkeit der Atemwege. Auch Müdigkeit, Harndrang und schnelles Schwitzen gehören zu den Symptomen. Weiter können Probleme im Bereich der Haut und der Schleimhäute ein Zeichen für eine LungenDisharmonie sein. Bei einem geschwächten LungenQi ist auch unser Schutzschild durchlässig es besteht Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, aber auch für negative Gefühle und Gedanken unserer Mitmenschen. Leseprobe