Beschreibung
In den letzten Jahren konnte die NPD nicht nur Wahlerfolge verbuchen. Im Schulterschluss mit den Freien Kameradschaften ist es ihr auch gelungen, vielerorts eine rechte Alltagskultur zu etablieren.Der Grund für den Erfolg ist ein politischer Strategiewechsel, mit dem sich die Partei ein neues Image zu geben versucht: Sie greift soziale Ängste und regionale Probleme auf, und ihre Mitglieder engagieren sich in Vereinen, Elterngruppen und ehrenamtlichen Initiativen, um die NPD auf kommunaler Ebene stärker zu verankern.Doch auch im Gewand des Biedermannes werden die alten völkischen Botschaften verbreitet, und die Zahl rechtsextremer Gewalttaten nimmt zu.Die Autoren dieses Buches analysieren die ideologische Neuausrichtung und die Wahlkampfstrategien der NPD, untersuchen ihre Finanzquellen, schildern die Aktivitäten der nationalen Frauen und der Heimattreuen Deutschen Jugend sowie das Vordringen der Partei in die Rechtsrockszene.
Autorenportrait
Andrea Röpke: Jahrgang 1965, Politologin und freie Journalistin, Spezialgebiet: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, Veröffentlichung ihrer aufwendigen Inside-Recherchen im Neonazi-Milieu in Fernsehmagazinen wie Monitor, Panorama und Spiegel-TV, in der taz und bei Süddeutsche-Online sowie in Fachportalen wie Blick nach rechts, zahlreiche Auszeichnungen, darunter ""Das unerschrockene Wort"" (2009) und ""Journalistin des Jahres"" (Kategorie Politik, 2011). Andreas Speit: Jahrgang 1966, Diplom-Sozialökonom, freier Journalist und Publizist, Kolumnist der taz-Nord, regelmäßige Beiträge für Freitag, blick nach rechts und jungle world, mehrere Auszeichnungen, u.a. durch das Medium-Magazin und den Deutschen Journalisten-Verband. Autor und Herausgeber diverser Bücher zum Thema Rechtsextremismus, darunter ""Ästhetische Mobilmachung"", Münster 2001, ""Ronald Schill - Der Rechtssprecher"", Hamburg 2002 und ""Europas radikale Rechte"" (mit Martin Langebach), Zürich 2013.
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