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Neulich im Discounter

Hilfe, ich bin im Einkaufswagen gefangen! Meine absurdesten Erlebnisse mit Kunden

Erschienen am 01.03.2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862655335
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format (T/L/B): 2 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wahre Geschichten aus dem Berufsalltag eines Verkäufers bei einem Discounter. Ob das Geschäft Aldi, Lidl, Penny oder Netto heißt, jeder Verkäufer hat mit dem Problem Kunde zu tun. In Deutschland gibt es drei Millionen Verkäufer, egal ob im Lebensmittelmarkt, Baumarkt oder Buchhandel. Ihnen gegenüber stehen 30 Millionen Kunden, die täglich durch die Ladentüren strömen. Und hier beginnt das Problem! Der Kunde hat für sich reklamiert, er sei König. Ist ein Verkäufer nicht in der Lage, die Gedanken eines Kunden zu lesen und ihm jeden noch so absurden Wunsch zu erfüllen, wird er beschimpft und für die Servicewüste Deutschland verantwortlich gemacht. Denn die Arbeit des Verkäufers besteht längst nicht nur aus dem Auffüllen von Regallücken oder dem Abkassieren von Kunden. Der Verkäufer im Discounter ist Modeberater, Streitschlichter, TV-Jury-Mitglied, Exorzist, Eheberater, Geheimagent, Psychiater, investigativer Journalist, Kindergärtner und natürlich Blitzableiter und Meckerkasten der Nation. Anstrengende Kollegen, undurchsichtige Arbeitsschichten und dazu Vorgesetzte, die Wochentage nicht unterscheiden können, sind nur der Anfang. Denn spätestens, wenn der erste Kunde das Geschäft betritt, geht der Wahnsinn erst wirklich los: Verrückte Ladendiebstähle, der Kampf gegen den Pfandautomaten oder seinen Kumpel, die Backstation, oder das Tütensuppen-Memory bei der Inventur. Dazu arglistige Bestechungsversuche oder Kunden, die frische Lebensmittel mieten wollen. Porschefahrer mit Sozialgutscheinen und Kunden, die sich an Einkaufswagen ketten. Alle Aktionen scheinen von einer verschwörerischen Geheimorganisation der Kunden auszugehen, die offensichtlich nur ein einziges Ziel verfolgt: die Verkäufer ein für alle Mal in den Wahnsinn zu treiben NEULICH IM DISCOUNTER ist die Sammlung autobiografisch erzählter Anekdoten wahrer und unfassbarer Ereignisse im Einzelhandel. Stets mit einem Augenzwinkern verfasst: frech, provokant und authentisch.

Autorenportrait

Christian Klein, 1985 im Land Brandenburg geboren, hat nach seiner Ausbildung mehrere Jahre bei einem Discounter gearbeitet. Er schildert seine Erlebnisse, die er nur dank Humor, Schlagfertigkeit und der Tatsache, dass er das Herz am rechten Fleck hat, meistern konnte. Klein ist verheiratet und lebt heute am Rande des Ruhrgebiets. Dies ist sein erstes Buch, das er sich einfach von der Seele schreiben musste.

Leseprobe

Für die Inventur wird der Laden nicht geschlossen, beim Discounter muss das ganz nebenbei passieren mit dem Personal der aktuellen Schicht. Ich zählte also, mit Zettel und Stift bewaffnet, gerade die Fertiggerichte und Tütensuppen. Jeder, der schon einmal vor so einem Regal gestanden hat, kann erahnen, welch ein Horror das ist. Es kann ewig dauern, bis man die genaue Stückzahl der Tomatensuppe mit Eierrosetten ermittelt hat (denn diese ist bitte nicht zu verwechseln mit der einfachen Tomatensuppe mit Reis, diese aber auf keinen Fall zu verwechseln mit der Strauchtomaten-Suppe, die direkt neben der Tomatensuppe Mallorca steht - oder war es die Tomatensuppe Toscana? Mist! Es gibt sie beide!). Da fällt einem die Unterscheidung zwischen Sonne-Mond-und-Sterne-Suppe, Piraten-Suppe oder Familien-Suppe doch vergleichsweise leicht, auch wenn ich mich frage, welche Zutaten wohl darin sein mögen, wenn man logisch davon ausgeht, dass in einer Tomatensuppe vermutlich Tomaten verarbeitet werden. Christian Klein Leseprobe
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