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Heilige Seelenlust oder geistliche Hirtenlieder

Erschienen am 27.10.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861996262
Sprache: Deutsch
Umfang: 396 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 22 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Angelus Silesius: Heilige Seelenlust oder geistliche Hirtenlieder Entstanden: Die ersten vier Teile entstanden vermutlich zwischen 1653 und 1657 und erschienen zuerst unter dem Titel 'Geistreiche Trost- und Sinnsprüche', Breslau (Gottfried Gründer) [1657], der fünfte Teil wurde zuerst in der 2. Auflage des Werks, Breslau [1668], gedruckt. Der Text folgt dieser erweiterten Ausgabe. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2016. Textgrundlage sind die Ausgaben: Angelus Silesius: Sämtliche poetische Werke in drei Bänden. Band 2, Herausgegeben und eingeleitet von Hans Ludwig Held, München: Hanser, 1952. Angelus Silesius: Sämtliche poetische Werke in drei Bänden. Band 3, Herausgegeben und eingeleitet von Hans Ludwig Held, München: Hanser, 1952. Die Paginierung obiger Ausgaben wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Alonzo Cano, Berühre mich nicht, 1640. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Über den Autor: Johannes Scheffler, genannt Angelus Silesius, wird 1624 in Breslau geboren und evangelisch getauft. Noch im Gymnasium schreibt der 18-jährige erste Gedichte, die auch gedruckt werden. Während des Studiums in Leiden lernt er den Mystiker Abraham von Franckenberg kennen, der ihn in das Werk Jakob Böhmes einführt, auf das Scheffler später seine Erkenntnis der Wahrheit zurückführt. 1652 läßt er sich als Arzt in Breslau nieder, bekennt sich 1653 öffentlich zum Katholizismus und nennt sich fortan - nach einem spanischen Mystiker - Angelus. In einer Vielzahl energisch und zum Teil polemisch formulierter Streitschriften tritt er für die schlesische Gegenreformation ein. Zwei Jahre nachdem er ehrenamtlicher Hofarzt von Kaiser Ferdinand III. und Mitglied der Rosenkranzbruderschaft geworden ist, wird er 1661 zum Priester geweiht und später Hofmarschall des Breslauer Fürstbischofs Sebastian von Rostock. Die letzten Lebensjahre bis zu seinem Tode 1677 lebt er zurückgezogen als Armenarzt im Breslauer Matthiasstift und verschenkt sein gesamtes Vermögen. Seine Lyrik reflektiert die Liebe der Seele zu ihrem Heiland, das tiefe religiöse Empfinden und die mystische Vereinigung. Sie zählt zu den bedeutendsten Werken der Barockliteratur.