Beschreibung
1930 reist der junge Journalist Bernard von Brentano durch die Weimarer Republik. Er besucht Bergleute in Alsdorf, Bauern in Oldenburg, Textilarbeiterinnen und viele andere. Er zeichnet das Bild einer Gesellschaft am Abgrund, in der sich die Macht auf einige wenige Großunternehmer konzentriert, die Weltwirtschaftskrise große Teile der Arbeiterschaft verarmen lässt und der NSDAP in die Arme treibt. Ein unbequemes, ganz besonderes Zeitdokument, das von den Nazis 1933 verbrannt wurde.
Autorenportrait
Bernard von Brentano, 1901 in Offenbach am Main geboren, war Korrespondent der Frankfurter Zeitung in Berlin. Mit seinen Essays Über den Ernst des Lebens (1929) und Der Beginn der Barbarei in Deutschland (1932) brachte er die Nazis gegen sich auf. 1933 emigrierte er in die Schweiz, wo er für die Neue Zürcher Zeitung und die Weltwoche schrieb. Von 1949 bis zu seinem Tod 1964 lebte er in Wiesbaden.
Schlagzeile
"Was kommen kann, wenn Verhältnisse so sind, wie sie sind" (H. Klute)